Medienmitteilung
Media Service: Heute in der Handelszeitung vom Mittwoch, 5. Sept. 2007: Themen siehe Text im Lead.
2007-09-05T07:22:18
Zürich (ots) - Neue US-Gesetze bedrohen Schweizer Unternehmen Ab
2010 wird jede Luftfracht mit Ziel USA geröntgt. Das wird den
Warenverkehr massiv behindern und hat hierzulande erhebliche
Kostenfolgen für zahlreiche Firmen. Jetzt reagiert das
Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco): «Wir nehmen Kontakt mit den
US-Behörden auf und sprechen mit betroffenen Wirtschaftskreisen»,
bestätigt Seco-Sprecherin Rita Baldegger der «Handelszeitung». In
diesem Zusammenhang bittet sie betroffene Firmen, sich beim Seco zu
melden und drohende Probleme darzulegen. Die neuen Gesetze treffen
Firmen besonders hart, die einen hohen Umsatzanteil in den USA
erzielen, aber nicht vor Ort produzieren. So befürchtet Frank
Brinken, CEO des Maschinenbauers Starrag Heckert, negative
Konsequenzen für seine Firma. Auch Industrievertreter Johann
Schneider-Ammann ist alarmiert: «Zu befürchten sind erhebliche
finanzielle Aufwendungen, die letztlich von den Versendern, also den
Firmen, zu tragen sein dürften», sagt er und betont: «Wir haben ein
starkes Interesse, dass der Warenverkehr möglichst reibungslos
verläuft.» Wobei die Umsetzung noch völlig unklar sei. «Wie sollen
Mio Containern überprüft werden», fragt er. Ähnlich sehen das auch
Konzerne wie Roche und ABB. Sie prüfen derzeit die neuen
US-Bestimmungen. Baer Capital zieht gegen Julius Bär den Kürzeren Mike Bär erhält für
seine Firma Baer Capital Partners keinen Markenschutz. Das haben
Recherchen der «Handelszeitung» ergeben. Der Entscheid im so
genannten «Widerspruchsverfahren Nr. 8211 u. 8212» des
Eidgenössischen Instituts für Geistiges Eigentum (IGE) trifft den
Bankier Mike Bär hart. Denn die Beamten, die über den Schutz von
Marken zu wachen haben, stützen die Argumentation von Mike Bärs
Gegnerin, der traditionsreichen Zürcher Bank Julius Bär. «Die
Eintragung der CH-Marke Nr. 541 397 Baer Capital Partners wird für
sämtliche Dienstleistungen der Klasse 36 widerrufen», lautet das
Verdikt des IGE. Hinzu kommt eine Parteienentschädigung 3600 Fr.
Mike Bär verzichtet auf einen Rekurs gegen den Entscheid. Bereits
hat Julius Bär in Deutschland, Österreich und Ländern im mittleren
und fernen Osten Markeneinspruch gegen Baer Capital Partners
erhoben, deren Hauptsitz in Dubai ist. KMU nutzen Einsparpotenziale zu wenig Schweizer Firmen können auf
Klima-Abgaben und Vorschriften, wie sie Umweltminister Moritz
Leuenberger vorschlägt, warten und dabei die Faust im Sack machen.
Oder sie können ihre Not in eine Tugend verwandeln. Mit neusten
Umwelttechnologien sind kleine und mittlere Firmen (KMU) schon heute
in der Lage, erhebliche Kosten einzusparen. Noch wird dieses
Potenzial aber zu wenig genutzt. «Es ist eine Knochenarbeit, KMU für
Effizienztechnologien zu begeistern», bestätigt Maurice Jutz,
Professor für Umwelttechnik an der Fachhochschule Nordwestschweiz.
Nur 10% aller Schweizer KMU seien im Bereich Umwelttechnologie
innovativ. Sie setzen zum Beispiel in der Produktion auf
energiesparende Elektromotoren. Einen Sinneswandel könnte die
CO2-Abgabe herbeiführen, die 2008 eingeführt wird. Dann lohnt es
sich für Firmen umso mehr, mit der Energie-Agentur der Wirtschaft
(EnAW) Ziele zur CO2-Reduktion zu vereinbaren. Rund 1600 Firmen
stehen auf der Liste der EnAW. «Damit decken wir 35 bis 40% des
CO2-Austosses der Schweizer Wirtschaft ab», sagt EnAW-
Geschäftsführer Max Zürcher. Migros-Chef Herbert Bolliger: «Migros wird unabhängig bleiben»
Herbert Bolliger, der Chef des Grossverteilers Migros, ist
überrascht von den harten Auflagen, welche die Wettbewerbskommission
an Übernahme von Denner stellt: «Die Auflagen sind zum Teil auf
sieben Jahre terminiert. Das ist sehr lange», klagt Bolliger. Denn
der Wandel im Detailhandel gehe sehr schnell voran. Er ist
überzeugt, dass Migros in zehn Jahren noch unabhängig ist, aber auf
dem Beschaffungsmarkt mit anderen Detailhändlern zusammenarbeiten
wird. Barry Callebaut-CEO: «Wir wollen den Umsatz in Asien und Osteuropa
verdoppeln» Der Chef des Schokoladenherstellers Barry Callebaut,
Patrick De Maeseneire, forciert die Outsourcing-Strategie seines
Unternehmens. «Ich bin sicher, dass wir weitere Aufträge erhalten»,
sagt er im Interview mit der «Handelszeitung». Bereits heute stellt
Barry Callebaut Schokolade für Nestlé, Cadbury und Hershey her.
Wachsen will De Maeseneire vor allem in Osteuropa und Asien: «In den
nächsten vier Jahren wollen wir dort den Umsatz verdoppeln.» De
Maeseneire ist generell zuversichtlich, trotz steigenden
Rohstoffpreisen: «Wir halten an unseren Zielen fest», sagt er. Vontobel-CEO Herbert Scheidt: «Weitere Turbulenzen in den nächsten
Wochen» Herbert Scheidt, CEO der Vontobel-Gruppe rechnet in den
kommenden Wochen mit weiteren Turbulenzen an den Finanzmärkten. Denn
von der «wirklich erschütternden Finanzkrise, die wir im August
erlebt haben, werden wir noch weitere Wellen spüren», prognostiziert
Scheidt. Allerdings sei die Bank Vontobel nicht von den versteckten
Bilanzrisiken betroffen, weil die Bank solche Wertschriften nicht im
Portfolio habe weder für Kunden, noch für die Bank selbst. Für das
Gesamtjahr rechnet der Chef der Bank Vontobel daher auch insgesamt
mit einem «soliden» Ergebnis. Lufthansa bietet ab 2008 Internet an Bord Die deutsche Airline
Lufthansa bietet ab 2008 wieder Internet an Bord der
Langstreckenflüge. Der Partner für das Internet-Angebot soll laut
Lufthansa-internen Quellen die Deutschen Telekom sein. Ein
Lufthansa-Sprecher bestätigte gegenüber der «Handelszeitung» die
Wiederaufnahme des Angebotes für Anfang 2008. Die Verhandlungen mit
Partnerfirmen seien gegenwärtig in der letzten Phase, die Deutsche
Telekom sei dabei lediglich einer der Kandidaten, erklärt der
Sprecher. Zur Rentabilität und zur Exklusivität des Angebotes für
sein Unternehmen mochte der Sprecher aus Konkurrenzgründen keine
Angaben machen. Mobilezone im Fokus von Beteiligungsgesellschaften «Für Mobilezone
interessieren sich unter anderem Beteiligungsgesellschaften», sagt
Ruedi Baer, Gründer des führenden Schweizer Handyverkäufers
Mobilezone, im Interview mit der «Handelszeitung». Während sein
Unternehmen selbständig bleiben soll, sieht Baer dunkle Wolken am
Horizont für die Netzbetreiber. «In Europa werden nur die global
aktiven Firmen überleben», glaubt der Unternehmer. Das seien
Vodafone, Telefonica, Orange und T-Mobile. «Orange wird ihren
Ländersitz in der Schweiz wohl behalten», so Baer weiter. Bei
Swisscom stelle sich die Frage, ob der Konzern mittelfristig
eigenständig bleiben könne. Bei Sunrise dagegen sei die Situation
klar: Das Unternehmen «wird in den nächsten Jahren verkauft». Käufer
seien sehr wahrscheinlich entweder T-Mobile, Vodafone oder
Telefonica. Als Wachstumstreiber im Handymarkt sieht Baer
Handykameras sowie neue Dienstleistungen, etwa die Abwicklung von
Bankgeschäften über das Mobiltelefon. Nähere Auskunft erteilt Ihnen gerne Martin Spieler, Chefredaktor
Handelszeitung, Zürich.
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100009535/100544009
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