Medienmitteilung

Podiumsdiskussion vom 7. November 2007 an der ETH Zürich: Wie verdient man über das Internet Geld

2007-11-08T13:40:00

Zürich (ots) -

300 Personen fanden sich am 7. November bei der
vom StartZentrum Zürich und Business Tools organisierten
Podiumsdiskussion zum Thema "Erfolgreiche Internet-Geschäftsmodelle"
an der ETH Zürich ein. Unter der Leitung von Marc Hamburger, CEO des
StartZentrum und Business Tools, diskutierten Nicolas Berg, Business
Angel, mehrfacher Gründer, Country Manager Xing, Reto Hartinger,
Internet Briefing, Insider Management, Mitgründer search.ch, Markus
Popp, Mitgründer tilllate.ch und Roland Zeller, Gründer
travelwindow.ch.
Was bedeutet Erfolg im Internet? Wie beginnt man ein Geschäft auf
dem Internet? Bei diesen Eingangsfragen stellt sich schnell heraus,
dass der Firmenaufbau im Internet zuerst über eine möglichst grosse
Anzahl User geht. Nur wenn genügend interessierte User angelockt
werden können, kann ein Ertragsmodell mit Premium Angeboten oder mit
Werbung in einer zweiten Phase aufgebaut werden. Es gibt allerdings
auch Ausnahmen, die schon sehr früh ein Ertragsmodell hatten und
ertragreich arbeiteten, wie dies z. Bsp. bei Xing der Fall war.
Zuerst wurden die Geschäftsmodelle der "Dinosaurier des Internets"
diskutiert: Portale, Suchmaschinen und "Paid Content". Bei
Suchmaschinen (z. Bsp. www.google.ch) besteht sowohl ein gutes
Ertragsmodell wie auch ein hohes User-interesse. Bei Portalen (wie
www.bluewin.ch) ist eine hohe User-Frequenz und Brand-Name vorhanden,
aber ohne eine Wandlung mit Web 2.0 sieh die Zukunft eher schwierig
aus. Noch geringere Zukunftschancen werden bei den "Paid Con-tent"
Modellen (wie www.tagesanzeiger.ch) gesehen: User sind nicht bereit,
die Katze im Sack zu kaufen, die Anzahl von kostenpflichtigen
Angeboten geht zurück.
Aktuell im Trend liegen e-commerce Angebote wie Marktplätze
(www.ricardo.ch), Preisvergleiche (www.comparis.ch, www.travel.ch)
und e-Produkte (www.salesforce.com). Diese Bereiche weise hohe
Zuwachsraten auf und weisen  weiteres Wachstumspotenzial auf,
insbesondere mit Web 2.0 Ansätzen wie User Generated Content, also
Inhalten die von den Usern erstellt werden. So werden z. Bsp. bei
bedfinder.com die Hotels von den Usern bewertet. Auch dem Bereich
"Software as a Service" (SAAS) werden hohe Wachstumsraten
vorausgesagt.
Ein weiterer Trendbereich sind die Communities (www.tilllate.com,
www.netmoms.de) sowie die Social Networks (www.xing.com,
www.facebook.com). Bei beiden Geschäftsmodellen funktioniert die
Ertragsmechanik über Dienstleistungsverkauf sowie Werbung gut, sie
wachsen weiterhin in einem relativ hohen Rhythmus. Zusätzliche
Attraktivität verleiht die Verknüpfung von der virtuellen und der
realen Welt, wie sie z. Bsp. tilllate exemplarisch macht
(Veranstaltungskalender, effektive Veranstaltung, Fotos der realen
Welt).
Bei Videoplattformen wie www.youtube.com besteht noch kein
Ertragsmechanismus, das nachträgliche Einführen von Werbung hat sich
bisher als schwierig erwiesen. Hier spielt bei der Bewertung vor
allem das Zukunftspotenzial, einerseits welche Dienste zusätzlich
angeboten werden können, andererseits die Möglichkeiten von profil-,
kontext- und positionsorientierter Werbung.
In Zukunft werden User für Angebote vermehrt zur Kasse gebeten.
Werbung wird bei vielen Internet-Angeboten ein Pfeiler in der
Ertragsmechanik bleiben, aber sie wird in Zukunft hilfreicher und
gezielter angeboten werden und so den User unterstützen statt ihn zu
langweilen.
Eine Übersicht über die Internet-Geschäftsmodelle sowie Fotos der
Veranstaltung sind unter www.startzentrum.ch/presse abrufbar.

Kontakt:

Marc Hamburger
CEO
StartZentrum Zürich
Binzstrasse 18
8045 Zürich
Tel.: +41/44/455'60'60
E-Mail: marc.hamburger@startzentrum.ch

Permalink:


https://www.presseportal.ch/de/pm/100013388/100548688


Weiterführende Informationen

http://www.startzentrum.ch

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