MedienmitteilungDas "Haus Konstruktiv" ist Museum des Monats Januar2008-01-24T14:11:00Zürich (ots) - Das Museum "Haus Konstruktiv" an der Zürcher Selnaustrasse wurde vom "Verein Zürcher Museen" mit dem Prädikat "Museum des Monats Januar" ausgezeichnet. Anlass zu dieser Nominierung gab die bis 17. Februar 08 dauernde Ausstellung Anna & Bernhard Blume "de-konstruktiv". Die Leistung vom Haus Konstruktiv liegt einerseits in seiner langjährigen, erfolgreichen Vermittlungstätigkeit, die die Zürcher Konkreten in den Kontext der internationalen Entwicklungslinie der konstruktiven Kunst stellt, andererseits in einer überzeugenden Verknüpfung mit aktuellen Tendenzen. Die gegenwärtige Ausstellung ist insofern als Höhepunkt zu sehen, als das deutsche Künstlerpaar Anna & Bernhard Blume das Erbe der klassischen Avantgarde auf ausnehmend kluge und humorvolle Weise kritisch zerlegt. Anna & Bernhard Blume zählen zu den Pionieren der inszenierten Fotografie. Schon in ihren frühen Fotoserien inszenierten sie selbst als Protagonisten einer ausser Kontrolle geratenen Dingwelt. Sie präsentieren sich in absurd-komischen Situationen, meist hervorgerufen durch den Einbruch mystischer Ereignisse in die kleinbürgerliche Alltagswelt. Ihre Foto-Installationen sorgten schon 1989 für Aufsehen im New Yorker Museum of Modern Art. Das Haus Konstruktiv widmet dem Künstlerpaar die schweizweit erste Einzelausstellung in einem Museum. Im Fokus steht die langjährige und noch immer fortdauernde Auseinandersetzung der Blumes mit der konstruktiven Kunst und der Minimal Art. Neben älteren Werken sind digitale Fotoserien sowie zahlreiche Zeichnungen und zwei sieben Meter lange "Konstrukte aus billigem Material" zu sehen, die im Zusammenhang mit der 2006/2007 eigens für das Haus Konstruktiv entwickelten Grossfotoserie "de-konstruktiv" entstanden. Parallel zu der Ausstellung von Anna & Bernhard Blume zeigt das Haus Konstruktiv im Rahmen der Reihe "Visionäre Sammlung" mehr als 40 Werke aus einer Schenkung der "Sammlung Rolf und Friedel Gutmann", die der Öffentlichkeit erstmals zugänglich gemacht werden. Zur Sammlung gehören auch Werke bedeutender Vertreter der Zürcher Konkreten. Kontakt: Verein Zürcher Museen Permalink:
|