Medienmitteilung

Eidgenössische Abstimmung vom 1. Juni 2008: Die Ärzte-Gesellschaft des Kantons Bern sagt klar NEIN zum Kassendiktat

2008-04-09T10:17:00

Bern (ots) -

Bei Annahme des Verfassungsartikels "Für Qualität und
Wirtschaftlichkeit in der Krankenversicherung" am kommenden 1. Juni
droht eine Einschränkung der freien Arztwahl und damit eine
Benachteiligung kostenintensiver Patienten. Die
Delegiertenversammlung der Ärztegesellschaft des Kantons Bern hat
deshalb zu dieser Vorlage einstimmig die Nein-Parole beschlossen -
dies mit 44 zu 0 Stimmen ohne Enthaltungen. Mit dieser deutlichen
Ablehnung des drohenden Kassendiktats setzt die Berner Ärzteschaft
für die Abstimmung vom 1. Juni ein klares Zeichen.
Der Präsident der Ärztegesellschaft des Kantons Bern, Dr. med.
Jürg Schlup, warnt vor einer Bevormundung der Prämienzahler durch die
Krankenkassen: "Bei Annahme des Verfassungsartikels droht
Risikoselektion. Chronisch Kranke könnten nicht mehr sicher sein, die
bestmögliche Behandlung zu erhalten. Schuldgefühle entstehen, wenn
Ärztinnen und Ärzte ihren Patienten unter Kostendruck Therapien
vorenthalten müssen, wollen sie nicht ihren Kassenvertrag
riskieren." Die Ärztegesellschaft des Kantons Bern bietet Hand zu
allen sinnvollen Reformen im Gesundheitswesen. Sie wehrt sich aber
gegen eine Vorlage, die einzig aufgrund des Lobbyings der
Kassenvertreter im Parlament zur Abstimmung kommt.

Kontakt:

Felix Adank
Presse- und Informationsdienst der Ärztegesellschaft des Kantons Bern
Tel.: +41/31/310'20'99

Dr. med. Jürg Schlup
Präsident der Ärztegesellschaft des Kantons Bern
Tel.: +41/31/911'18'66

Permalink:


https://www.presseportal.ch/de/pm/100013736/100558740


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