Medienmitteilung

25 Jahre Rotkreuz-Notrufsystem

2008-09-29T09:40:35

Bern (ots) -

Die meisten älteren und kranken Menschen möchten
weiterhin in ihrer gewohnten Umgebung leben - vorausgesetzt, sie 
können im Notfall auf Hilfe zählen. Genau diese Sicherheit 
gewährleistet das Rotkreuz-Notrufsystem seit 25 Jahren. Mit seiner 
Dienstleistung trägt das Rote Kreuz zur Lebensqualität dieser 
Menschen und zur Kosteneindämmung im Gesundheitswesen bei.
Angesichts der Lücken bei der Betreuung zu Hause installierte das 
Rote Kreuz 1983 in Zürich und Basel die ersten 20 Notrufgeräte. 
Heute, ein Vierteljahrhundert später, wird das Notrufsystem von 20 
Rotkreuz-Kantonalverbänden angeboten. Aus Anlass des 25-jährigen 
Bestehens dieser Dienstleistung führen die Kantonalverbände und ihr 
Nationales Sekretariat eine Reihe von Veranstaltungen sowie eine 
Werbekampagne durch mit dem Ziel, möglichst viele Seniorinnen und 
Senioren, Kranke oder Behinderte in den Genuss dieser Dienstleistung 
kommen zu lassen. Das Notrufsystem bietet heute über 9500 Kundinnen 
und Kunden Sicherheit, und ihre Zahl nimmt kontinuierlich zu.
25 Notrufe pro Tag
Tag für Tag fordern mehr als 25 Kundinnen und Kunden über das 
Notrufsystem Hilfe an, beispielsweise nach einem Sturz. Jede dritte 
ältere Person stürzt irgendwann einmal unglücklich. Lebt die 
betreffende Person allein - was bei 42 Prozent aller über 80-Jährigen
der Fall ist - und kann sie nicht mehr selber aufstehen, muss sie 
womöglich tagelang auf Hilfe warten. Solche Situationen lassen sich 
dank dem Notrufsystem vermeiden. Nicht zuletzt ist es für die 
Angehörigen beruhigend und erleichternd zu wissen, dass im Notfall 
rasch Hilfe zur Stelle ist.
Das System funktioniert denkbar einfach: Durch Drücken der 
Alarmtaste, die wie eine Armbanduhr am Handgelenk getragen wird, löst
die Kundin oder der Kunde den Notruf aus und kann die Zentrale über 
eine Freisprechanlage über ihre Notlage informieren. Daraufhin 
organisiert die Zentrale gezielt Hilfe, indem sie beispielsweise eine
Kontaktperson informiert, die einen Wohnungsschlüssel besitzt, oder 
den Rettungsdienst anfordert.
Notruf via Mobiltelefon
Angesichts der steigenden Lebenserwartung und des politischen 
Willens, den Verbleib in der eigenen Wohnung zu fördern, dürfte das 
Notrufsystem künftig noch an Bedeutung gewinnen. Es gilt, die 
Bedürfnisse älterer, aber aktiver und damit auch mobiler Menschen 
abzudecken, die auch ausserhalb ihrer Wohnung auf das Gefühl der 
Sicherheit nicht verzichten wollen. Rechtzeitig zum 25-Jahr-Jubiläum 
macht das Rotkreuz-Notrufsystem einen ersten Schritt in diese 
Richtung: Künftig können die Kundinnen und Kunden auch über ihr 
Mobiltelefon einen Notruf auslösen und bei der Alarmzentrale Hilfe 
anfordern, wobei sie natürlich in der Lage sein müssen mitzuteilen, 
wo sie sich befinden. Das Notrufsystem Plus, welches zurzeit noch 
nicht von allen Rotkreuz-Kantonalverbänden angeboten wird, zählt 
bereits über 100 Kundinnen und Kunden. Unterstützt wird das 
Rotkreuz-Notrufsystem von der Allianz Suisse.

Kontakt:

Weitere Informationen sind auf unsere Website erhältlich (Bilder,
Zahlen, Chronik, Geschichten aus dem Notruf-Alltag, usw.):
http://www.redcross.ch/info/dossier/dossier-de.php?dossier_id=30

Oder beim Nationalen Sekretariat der Kantonalverbände: Mario
Wüthrich, Verantwortlicher Notrufsystem, 031 387 72 02.

Permalink:


https://www.presseportal.ch/de/pm/100002289/100570461


Weiterführende Informationen

http://www.redcross.ch

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