Medienmitteilung

Mindestlohnoffensive - SGB setzt Expertenkommission zu Mindestlöhnen ein

2009-05-06T11:08:18

Bern (ots) -

In der Schweiz arbeiten heute nur etwas über 40
Prozent der Arbeitnehmenden in Berufen mit einem Mindestlohn. Im 
Vergleich zu anderen Ländern mit gesetzlichen Mindestlöhnen ist das 
wenig. Verbindliche Mindestlöhne sind das einzige wirksame 
Instrument, um Lohndumping zu verhindern. Der neueste Bericht zur 
Umsetzung der flankierenden Massnahmen des Seco zeigt deutlich: In 
zahlreichen Branchen, die nicht durch Mindestlöhne geschützt sind, 
drücken Schweizer Arbeitgeber die Löhne - so z.B. bei Coiffeuren oder
im Gesundheits- und Sozialwesen.
Zum Schutz der Löhne braucht es eine Mindestlohnoffensive. Der 
SGB-Vorstand hat heute beschlossen, eine Expertengruppe dazu 
einzusetzen. Diese Gruppe hat den Auftrag, den Ist- Zustand bei den 
Mindestlöhnen zu analysieren und abzuklären, in welchen Branchen 
welche Mindestlöhne erforderlich sind, um die Arbeitnehmenden vor 
Lohndumping zu schützen. Weiter soll sie evaluieren, mit welchen 
Instrumenten (Gesamt-, Normalarbeitsverträge oder gesetzliche 
Vorschriften) Mindestlöhne am erfolgreichsten durchgesetzt werden 
können. Dabei wird sie auch die Notwendigkeit einer Volksinitiative 
prüfen.

Kontakt:

SCHWEIZERISCHER GEWERKSCHAFTSBUND
Daniel Lampart, 079 / 205 69 11

Permalink:


https://www.presseportal.ch/de/pm/100003695/100582636


Weiterführende Informationen

http://www.sgb.ch/home.htm

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