MedienmitteilungParlament berät über die Einführung eines medizinischen Telefondienstes - Medi24 fordert Qualitätsstandards für sichere Telemedizin2009-08-13T11:00:07Bern (ots) - Voraussichtlich während der Herbstsession diskutiert das Parlament über die Einführung eines obligatorischen, unentgeltlichen Telefondienstes zur medizinischen Beratung. Dabei sollten nach Meinung von Medi24 nicht nur die kostendämmende Wirkung im Vordergrund stehen, sondern auch die Qualität der Telemedizin-Anbieter. Das erste telemedizinische Konsultationszentrum der Schweiz fordert Qualitätsstandards, die für alle verbindlich sind. Auf eine medizinische Beratung am Telefon, wie sie vom Konsultationszentrum Medi24 seit zehn Jahren angeboten wird, können sich Ratsuchende verlassen. Dies hat kürzlich eine Studie in Zusammenarbeit mit dem Berner Inselspital, Universitätsspital Bern, bestätigt. In 80 Prozent der Fälle schätzten Notfallmediziner, Hausärzte und die Fachleute von Medi24 die Dringlichkeit von Gesundheitsstörungen spontaner Notfall-Kunden gleich ein. Bei 14 Prozent der Patientinnen und Patienten stufte das Medi24-Personal die Dringlichkeit sogar höher ein und war somit "vorsichtiger" als die Spital- und Hausärzte. Die Untersuchung ergab somit, dass Patienten beim Telemedizinischen Konsultationszentrum Medi24 mindestens so sicher aufgehoben sind wie in anderen medizinischen Institutionen. Sicherheit nur mit Standards gewährleistet Die Studie ergab allerdings auch, dass die Sicherheit der Telemedizin nur gewährleistet werden kann, wenn eine Reihe von Bedingungen erfüllt sind: So muss das Telemedizin-Unternehmen über sehr gut ausgebildetes und laufend weiter geschultes medizinisches Personal verfügen. Unabdingbar ist auch ein ausgefeiltes und bewährtes Computerprogramm, das ständig auf dem neusten wissenschaftlichen Stand gehalten wird. Damit werden die medizinischen Fachpersonen am Telefon durch die strukturierte Befragung geleitet, so dass Unterlassungen oder Fehlbeurteilungen möglichst ausgeschlossen werden können. Auch wird jeder Schritt lückenlos im System dokumentiert, damit der Verlauf der Beratung jederzeit nachvollzogen werden kann. Der Datenschutz ist bei Medi24 gewährleistet, denn Medi24 hat den Status einer Arztpraxis und untersteht somit dem Arztgeheimnis. Medi24 begrüsst grundsätzlich den - nun vom Parlament zu diskutierenden - Vorschlag von Bundesrat Pascal Couchepin, allen Versicherten in der Schweiz einen unentgeltlichen medizinischen Beratungsdienst anzubieten. Dieser müsste überdies von den Krankenkassen unabhängig betrieben werden, "damit keine Interessenskonflikte entstehen und die Beratung ausschliesslich nach medizinisch-ethischen Kriterien erfolgt, wie dies bei Medi24 der Fall ist", so Dr. med. Andrea Vincenzo Braga, Chefarzt von Medi24. Auch das Telemedizin-Unternehmen ist davon überzeugt, durch eine telemedizinische Konsultation können die Ressourcen im Gesundheitswesen optimiert werden. Das wird auch belegt durch Studien und durch die Tatsache, dass zwei Drittel der Fälle bei Medi24 abschliessend telemedizinisch beraten werden. Medi24 ruft das Parlament jedoch dazu auf, der Qualitätssicherung die gleiche Aufmerksamkeit zu widmen wie dem finanziellen Aspekt der Telemedizin. Es muss verhindert werden, dass die medizinische Telefonberatung zum Tummelplatz unseriöser Anbieter wird - dies nicht nur zum Wohl der betroffenen Patientinnen und Patienten, sondern auch im Interesse der Öffentlichkeit und des Gemeinwesens. Medi24 ist mit zehn Jahren Erfahrung und über einer Million telemedizinischen Konsultationen das erste und schweizweit führende Unternehmen für Telemedizin. Über Krankenversicherer und Ärztenetze haben mehr als zwei Millionen Personen Zugang zu Medi24. Das Unternehmen führt an Spitzentagen über 3000 Konsultationen durch, im laufenden Jahr sind es voraussichtlich 400'000 Beratungen. Ein interdisziplinäres Fachärzte-Team sowie diplomierte medizinische Fachberater erbringen die Dienstleistungen rund um die Uhr nach medizinisch-ethischen Kriterien in Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Bern und beschäftigt 100 Mitarbeitende. Hintergrundmaterial ist ab 12 Uhr auf www.medi24.ch verfügbar. Kontakt: Grazia Siliberti Permalink:
|