MedienmitteilungErnst & Young-Studie "Standort Schweiz 2009 - Internationale Unternehmen bewerten die Schweiz" Schweiz ist Top-Standort für ausländische Investoren2009-09-21T10:30:00Zürich (ots) - Zweiter Platz im weltweiten Standortranking / Schweizer Steuersystem verliert an Attraktivität / Herausforderungen für die Schweiz sind Innovation und Unternehmergeist sowie Forschung und Entwicklung / Manager trauen der Schweiz zu, die Wirtschaftskrise am besten zu meistern / Starkes Bankensystem als wichtigster Erfolgsfaktor zur Krisenbewältigung Die Schweiz geniesst bei internationalen Unternehmen einen sehr guten Ruf: 20 Prozent der Unternehmen bezeichnen die Schweiz - neben Deutschland - als einen der attraktivsten Standorte weltweit. Besonders geschätzt wird die Schweiz für ihre politische Stabilität und Rechtssicherheit, die Lebensqualität und das soziale Klima. Die Attraktivität des Schweizer Steuersystems belegt hingegen nur noch Rang elf der wichtigsten Standortfaktoren (2007: Rang 4). Das sind Ergebnisse einer Studie des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens Ernst & Young zur Attraktivität des Standorts Schweiz. Befragt wurden weltweit Manager in 700 international tätigen Unternehmen. 204 dieser Unternehmen haben Aktivitäten in der Schweiz. Schweiz ist Top-Standort für Verwaltung, Logistik und Vertrieb Im Vergleich mit anderen Ländern kann die Schweiz in vielen zentralen Bereichen punkten: 27 Prozent der befragten Unternehmen geben an, dass die Schweiz der attraktivste Standort für den Bereich Verwaltung/Rechnungswesen sei. Auch für Logistik (24 Prozent) sowie für Vertrieb und Marketing (22 Prozent) liegt die Schweiz an erster Stelle. China, USA und Deutschland sind innovativste Länder der Welt Bei der Innovationsfähigkeit schneidet die Schweiz im Vergleich mit anderen Ländern dagegen nur mittelmässig ab: In der "Weltrangliste" der innovativsten Länder liegt die Schweiz hinter China, den USA, Deutschland und Indien auf dem fünften Rang - nur 23 Prozent der Befragten bezeichnen die Schweiz als einen von fünf besonders innovativen Standorten. 54 Prozent entscheiden sich für China, 44 Prozent für die USA, 35 Prozent für Deutschland und 31 Prozent für Indien. Interessanterweise werden die Schwellenländer im Durchschnitt von 30 Prozent der Befragten genannt, die etablierten Industrieländer nur von 19 Prozent. "Die Befragungsergebnisse zeigen, wie eng inzwischen das Rennen zwischen den wichtigen High-Tech-Standorten ist und welche Bedeutung die Schwellenländer aus Sicht der Unternehmen schon heute haben", sagt Markus Schweizer, Leiter Accounts & Business Development der Region GSA mit Deutschland, der Schweiz und Österreich bei Ernst & Young. Wie gross die Herausforderung ist, vor der die etablierten Industrieländer einschliesslich der Schweiz stehen, zeigen zudem die Ergebnisse zu der Frage, wo aus Sicht der Befragten die "Googles" oder "Microsofts" der Zukunft entstehen werden - also Unternehmen, die es schaffen, sich innerhalb kürzester Zeit als Weltmarktführer im Software/Hochtechnologie-Bereich zu etablieren. Hier spielt die Schweiz nach Meinung der Befragten ganz klar in der zweiten Liga: Die USA, Indien und China werden demnach die Heimat solcher zukünftiger Giganten sein. Nur 5 Prozent der Befragten glauben, dass die Schweiz entsprechendes Potenzial hat. Schweiz hat die besten Voraussetzungen, um die Krise zu bewältigen Aus Sicht der Befragten kann sich der Standort Schweiz trotz der Wirtschaftskrise als Top-Standort behaupten. 93 Prozent der Befragten sind zuversichtlich, dass die Schweiz die Krise erfolgreich bewältigen kann. 44 Prozent sind sogar der Meinung, dass die Schweiz unter allen europäischen Ländern die besten Voraussetzungen habe, um die Krise zu bewältigen. Als wichtigsten Erfolgsfaktor, um die Krise zu bewältigen, führen zwei von drei Managern das starke Bankensystem an. Bei den Themen Innovation und Unternehmergeist sowie Forschung und Entwicklung scheiden sich dagegen die Geister. Unternehmen mit Aktivitäten in der Schweiz vergeben deutlich bessere Noten als Unternehmen ohne Aktivitäten in der Schweiz. "In diesem Punkt hat die Schweiz deutlichen Nachholbedarf. So sollten wir das Interesse des Auslandes stärker auf den Forschungs- und Entwicklungsstandort Schweiz lenken und auch steuerliche Anreize für innovative Unternehmen bieten", sagt Dominik Bürgy, Leiter Steuer- und Rechtsberatung bei Ernst & Young Schweiz. Die vollständige Studie senden wir Ihnen auf Wunsch gerne zu. Sie steht zudem unter www.ey.com/ch zur Verfügung. Informationen zur Studie Die vorliegende Studie basiert auf einer weltweiten Befragung von 700 international tätigen Unternehmen durch telefonische Interviews der Führungskräfte (Geschäftsleitungs-, Bereichsleitungs- und Verwaltungsratsebene). 204 der befragten Unternehmen haben aktuell Aktivitäten in der Schweiz. Die Befragung erfolgte im August 2009 durch ein unabhängiges Marktforschungsinstitut. Kurzporträt von Ernst & Young Ernst & Young ist ein weltweit führendes Unternehmen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuern, Transaktionen und Beratung. Unsere 135'000 Mitarbeitenden auf der ganzen Welt verbinden unsere gemeinsamen Werte sowie ein konsequentes Bekenntnis zur Qualität. In der Schweiz ist Ernst & Young ein führendes Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen und bietet Dienstleistungen in den Bereichen Steuern und Recht sowie Transaktionen und Rechnungslegung an. Unsere 1'900 Mitarbeitenden in der Schweiz haben im Geschäftsjahr 2007/08 einen Umsatz von CHF 563 Mio. erwirtschaftet. Wir differenzieren uns, indem wir unseren Mitarbeitenden, Kunden und Anspruchsgruppen helfen, ihr Poten-zial auszuschöpfen. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website www.ey.com/ch. Ernst & Young bezieht sich auf die globale Organisation der Mitgliedsfirmen von Ernst & Young Global Limited, von denen jede eine eigene Rechtseinheit bildet. Ernst & Young Global Limited, UK, erbringt keine Dienstleistungen für Kunden. Kontakt: Simone Isermann Permalink:
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