MedienmitteilungEidg. Abstimmung vom 29. November: Hilfswerke stehen hinter Initiative «Für ein Verbot von Kriegsmaterial-Exporten»2009-11-11T10:22:25Zürich (ots) - Die Schweiz liefert Waffen in Entwicklungsländer und unterläuft damit das eigene Engagement für die ärmsten Länder dieser Welt, wie auch das jüngste Beispiel in Indien wieder zeigt. Die Hilfswerke und Entwicklungsorganisationen HEKS, Fastenopfer, Brot für alle, Swissaid, cfd, Bethlehem Mission Immensee, mission 21, und SAH unterstützen deshalb die Initiative «Für ein Verbot von Kriegsmaterial-Exporten», über die am 29. November 2009 abgestimmt wird. Gemeinsam mit den Initianten fordern die genannten Hilfswerke ein Aus- und Durchfuhrverbot von Kriegsmaterial und besonderen militärischen Gütern aus der Schweiz, mit Ausnahme von Geräten für die Entminung zum Schutze der Zivilbevölkerung. Mit Kriegsmaterial-Exporten macht die Schweiz in vielen Fällen ihre eigenen, entwicklungspolitischen Bestrebungen zunichte und Schweizer Kriegsmaterial gelangt in Länder, in welchen Schweizer Hilfswerke tätig sind. Die Auswirkungen von Waffenexporten auf die Entwicklung der Länder des Südens sind fatal: Enorme Ressourcen fliessen anstatt in Entwicklungsprojekte in militärische Ausgaben und Rüstung, für Gesundheits-, Bildungs-, Sozial- und Umweltausgaben bleibt zu wenig Geld übrig und gerade autoritäre Regimes setzen ihre Waffen auch gegenüber der Zivilbevölkerung ein. Trotz entgegen lautenden gesetzlichen Bestimmungen gelangen immer wieder Waffen aus der Schweiz in Krisen- und Kriegsgebieten zum Einsatz, wie aktuelle Beispiele zeigen. Kontakt: HEKS: Permalink:
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