MedienmitteilungMEM-Industrie: Arbeitsplätze weiterhin unter Druck2010-02-23T12:26:45Zürich (ots) - Die Situation in der MEM-Industrie hat sich auf tiefem Niveau stabilisiert. Dennoch rechnen die Angestellten nicht mit einer geradlinigen und starken Erholung in diesem Jahr. Vielmehr befürchten sie, dass vor dem Hintergrund der tendenziell schwachen Kapazitätsauslastung sowie der nach wie vor weit verbreiteten Kurzarbeit, die Nachfrage der Unternehmen nach Arbeitskräften weiterhin rückläufig bleibt. Um die Abwärtsspirale der Beschäftigung in der Industrie zu stoppen, fordern die Angestellten Schweiz ein gemeinsames Handeln von Politik, Arbeitgeber und Arbeitnehmerorganisationen. Nur wenn alle diese Akteure gemeinsam mitwirken, kann dem bescheidenen Beschäftigungsniveau, im Vergleich zu vor der Krise, entgegengewirkt werden. Ziel dieser gemeinsamen Bestrebungen sollte sein, der Krise ins Auge zu blicken und gestärkt aus ihr hervorzugehen, indem rentable Arbeitsplätze für alle Personen entstehen, die arbeiten möchten. Mögliche Wege, die zu diesem Ziel führen, sind aus Sicht der Angestellten Schweiz: -Förderung von zukunftsträchtigen Technologien und erneuerbaren Energien. Wir gehen davon aus, dass die Beschäftigung in diesen rasch wachsenden Bereichen weiter zulegen wird. -Konsequente und stete Förderung von Wissen und Innovation: neben Hochschulen müssen auch Berufslehren gefördert werden. Zudem müssen vermehrt Erstausbildungen im Rahmen der Arbeitslosenversicherung (Ausbildungszuschüsse) möglich sein. "Es ist wichtig, insbesondere die jungen Generationen ausbildungsmässig so aufzustellen, dass ihre Zukunftsfähigkeit gesichert bleibt", meint Stefan Studer, Geschäftsführer der Angestellten Schweiz. -Rasches Ausdehnen der Kurzarbeit auf 24 Monate. Erwerbslosigkeit und Aussteuerung beeinträchtigen die Arbeitsmarkfähigkeit. Betroffene stehen bei einem allfälligen Aufschwung nicht mehr zur Verfügung. Kontakt: Für Rückfragen: Permalink:
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