Medienmitteilungpafl: Liechtensteiner Landtag beschliesst Steuerabkommen (d/e)2010-04-22T13:09:57Vaduz (ots) - - Landtag ratifiziert elf weitere OECD-konforme Steuerabkommen mit Informationsaustausch auf Anfrage und macht Weg zur gesetzlichen Umsetzung frei - Regierungschef Tschütscher: "Der Landtagsbeschluss unterstreicht den politischen Konsens in unserem Land, wenn es darum geht, die international eingegangenen Verpflichtungen auch zügig umzusetzen." Der liechtensteinische Landtag hat auf seiner heutigen Sitzung die von der Regierung eingebrachten elf OECD-konformen Steuerabkommen mit grosser Mehrheit bewilligt. Zu den damit heute in Liechtenstein final ratifizierten Steuerabkommen gehören die Vereinbarungen mit Deutschland, Grossbritannien, Frankreich, den Niederlanden, Irland, Belgien, Monaco, Andorra, und den Inselgruppen St. Vincent und die Grenadinen, St. Kitts und Nevis sowie Antigua und Barbuda. Die Abkommen können nach Abschluss der jeweiligen innerstaatlichen Ratifikationsverfahren der Partnerländer in Kraft treten. Alle Abkommen basieren auf dem OECD-Musterabkommen und ermöglichen Informationsaustausch bei der Ahndung von Steuerhinterziehung auf Basis einer begründeten Einzelanfrage. Die im vergangenen Jahr mit den jeweiligen Partnerländern unterzeichneten Abkommen sind bei Inkrafttreten jeweils ab dem Steuerjahr 2010 wirksam und schliessen Amtshilfe aufgrund gestohlener Kundendaten im Rahmen einer "Ordre Public"- Klausel aus. "Der Landtagsbeschluss unterstreicht den politischen Konsens in unserem Land, wenn es darum geht, die international eingegangenen Verpflichtungen auch zügig umzusetzen", sagte Regierungschef Klaus Tschütscher. "Der Abschluss dieser Abkommen insbesondere mit einer Reihe von EU- und OECD-Mitgliedstaaten ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Rechtssicherheit bei der grenzüberschreitenden Ahndung der Steuerhinterziehung in Europa und weltweit. " Mit der Erklärung vom 12. März 2009 hatte sich Liechtenstein zu den globalen Standards zu Transparenz und Informationsaustausch in Steuerfragen der OECD bekannt. In der Zwischenzeit wurden 16 entsprechende Abkommen abgeschlossen. Bereits am 30. März diesen Jahres hat die liechtensteinische Regierung durch Beschluss der entsprechenden Gesetzesvorlagen die gesetzliche Grundlage für die nun vom Landtag genehmigten Abkommen auf den Weg gebracht. Liechtenstein Parliament approves tax agreements
Vaduz, 22 April 2010 - In today's meeting, the Liechtenstein Parliament by a large majority approved the 11 OECD-compliant tax agreements submitted by the Government. The tax agreements ratified today include the agreements with Germany, the United Kingdom, France, the Netherlands, Ireland, Belgium, Monaco, Andorra, St. Vincent and the Grenadines, St. Kitts and Nevis, and Antigua and Barbuda. The agreements will enter into force once the domestic ratification procedures in the respective partner countries are complete. All agreements are based on the OECD Model Convention and provide for information exchange in suspected cases of tax evasion on the basis of a justified individual request. Upon entering into force, the agreements signed last year with the various partner countries will apply to the tax years 2010 and later. They exclude administrative assistance based on stolen client data pursuant to an "ordre public" clause. "The decision by Parliament underscores the political consensus in our country with regard to rapid implementation of our international commitments," said Prime Minister Klaus Tschütscher. "The conclusion of these agreements, especially with a series of EU Member States, constitutes an important step toward more legal certainty in the cross-border persecution of tax evasion in Europe." With its Declaration of 12 March 2009, Liechtenstein committed itself to the global standards on transparency and information exchange in tax matters defined by the OECD. Meanwhile, Liechtenstein has signed 16 such agreements. Already on 30 March of this year, the Liechtenstein Government approved the draft laws intended to provide a legal basis for the agreements now ratified by Parliament. Kontakt: Stabsstelle für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Permalink:
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