Medienmitteilungpafl: Bundesminister Stöger besucht Liechtenstein / Unterzeichnung des Abkommens2010-05-31T17:15:00Vaduz (ots) - Vaduz, 31. Mai (pafl) - Anlässlich der Unterzeichnung des Abkommens über die automatische Anerkennung von in Österreich zugelassenen beziehungsweise registrierten Human- und Tierarzneimitteln in Liechtenstein besuchte der österreichische Bundesminister Alois Stöger Liechtenstein. Die Übernahme des Pharmaceutical Packages in das EWR-Abkommen umfasst drei EG-Richtlinien und eine EG-Verordnung, welche zusammen das europäische Arzneimittelrecht verbessern sollen, insbesondere hinsichtlich der Genehmigungsverfahren, der Herstellung, dem Grosshandel, der Werbung und der Pharmakovigilanz von Arzneimitteln. Im Rahmen der Übernahme des Pharmaceutical Packages konnte mit Österreich ein Abkommen ausgehandelt werden, welches die Zulassung von in Österreich im dezentralisierten Verfahren oder im Verfahren der gegenseitigen Anerkennung zugelassenen Arzneimittel auf Wunsch des Antragstellers auf Liechtenstein ausdehnt. Liechtenstein wird keine Zulassungen in diesen zwei Verfahren erlassen und erspart sich durch dieses Abkommen den Aufbau einer personal- und kostenintensiven Zulassungsstelle. Studientag während des Ministerbesuches Der Studientag "Zukunft des Spitals Vaduz" stiess auf internationales Interesse. Im kleinen Kreis informierten sich neben den Entscheidungsträgern des liechtensteinischen Gesundheitswesens auch Bundesminister Stöger, die st. gallische Regierungsrätin Heidi Hanselmann, Vorarlbergs Landesstatthalter Markus Wallner und Gastgeberin Renate Müssner über die Vorteile von PPP-Modellen im Gesundheitswesen. PPP-Modelle als Erfolgsgeschichte Als Public Private Partnership (PPP) wird die Mobilisierung privaten Kapitals und Fachwissens zur Erfüllung staatlicher Aufgaben bezeichnet. Österreich hat eine gewisse Vorreiterrolle, was PPP-Modelle betrifft. Gerade im Krankenhausbereich wurden in den letzten Jahren zahlreiche Projekte erfolgreich umgesetzt. Studientag kommt zur rechten Zeit Das Landesspital ist in die Jahre gekommen. Eine umfassende Sanierung in den nächsten Jahren ist unumgänglich, um den Betrieb weiterführen zu können. Gleichzeitig muss aber eine Investition in einen Neubau finanzierbar sein. Nur eine gute langfristige Strategie kann die gewünschte Versorgungssicherheit bei gleichzeitiger finanzieller Leistbarkeit gewährleisten. Um die Basis für eine gute Entscheidung zu finden, hat Regierungsrätin Renate Müssner heute Montag zu einem Studientag eingeladen, um sich intensiv mit den Optionen zur Neugestaltung des Landesspitals auseinanderzusetzen. Der Teilnehmerkreis umfasste neben zahlreichen Vertretern aus der Politik auch die Delegierten der wichtigsten Verbände des liechtensteinischen Gesundheitswesens. Renate Müssner: "Ein Neubau kann laut Experten die Gesamtkosten des Landesspitals deutlich senken, weil die laufenden Kosten drastisch reduziert werden können. Wenn wir uns in Zukunft ein eigenes Spital leisten wollen, dann muss es eine optimale medizinische Qualität sicherstellen. Das Beispiel Oberndorf hat mir gezeigt, dass wir auch in Liechtenstein herausragende Qualität mit bescheidenen Mitteln gewährleisten könnten." Neben der Unterzeichnung des Abkommens und der Teilnahme am Studientag besichtigte die österreichische Delegation gemeinsam mit Regierungsrätin Renate Müssner die Pantec Biosolutions AG in Ruggell und wurde von Erbprinz Alois auf Schloss Vaduz empfangen. Kontakt: Ressort Gesundheit Permalink:
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