Medienmitteilung

pafl: Kurs "Herbizidfreier Unterhalt" für die Gemeinden

2010-06-21T10:17:22

Vaduz (ots) -

Vaduz, 21. Juni (pafl) - Der Unterhalt von Strassen,
Wegen, Plätzen und Pärken wurde zu einer Herausforderung, da keine 
Herbizide mehr eingesetzt werden dürfen. Die zuständigen Mitarbeiter 
der Gemeinden Liechtensteins absolvierten einen Praxiskurs für den 
herbizidfreien Unterhalt in der Gemeinde.
Unkrautvertilgungsmittel (Herbizide) enthalten umweltgefährdende 
Wirkstoffe, die nicht nur unerwünschten Pflanzenwuchs beseitigen, 
sondern auch umweltschädliche Nebenwirkungen verursachen. Der 
Gesetzgeber hat den Umgang mit Herbiziden eingeschränkt und 
Verwendungsverbote für besonders sensible Bereiche erlassen. Seit 
einigen Jahren ist es nicht mehr erlaubt, Unkrautvertilgungsmittel 
auf privaten und öffentlichen Strassen, Wegen und Plätzen sowie auf 
Terrassen und Dächern einzusetzen. Das Verbot nach Chemikaliengesetz 
betrifft sowohl die öffentlichen und privaten Unterhaltsdienste sowie
auch Privatpersonen und verlangt nach alternativen 
Unterhaltsmethoden.
Der herbizidfreie Unterhalt ist für die verantwortlichen und 
ausführenden Personen in den Gemeinden zur grossen Herausforderung 
geworden. Gefragt ist ein neues Siedlungsbild, in dem 
Grünflächengestaltung und -pflege sowie Strassenunterhalt nach 
natürlichen Kriterien erfolgen.
Um den gestiegenen Anforderungen in diesem Bereich nachzukommen, hat 
das Amt für Umweltschutz zusammen mit der Gemeinde Mauren einen 
Praxiskurs für die zuständigen Mitarbeiter der Gemeinden 
Liechtensteins organisiert, welcher am 31. Mai 2010 in der Gemeinde 
Mauren stattfand. Kursveranstalterin war die sanu / Bildung für 
nachhaltige Entwicklung, welche solche Kurse seit Jahren in der 
Schweiz durchführt. Am Kurs haben erfolgreich 31 Mitarbeiter der 
Gemeinden teilgenommen. Der Kurs vermittelte die Hintergründe der 
Verbote und zeigte auf, wie mit Umgestaltung und differenziertem 
Arbeiten der Unterhalt einfacher und gesetzeskonform durchgeführt und
somit die Umwelt entlastet werden kann.

Kontakt:

Amt für Umweltschutz
Iris Ziörjen
T +423 236 61 95

Permalink:


https://www.presseportal.ch/de/pm/100000148/100605767


Weiterführende Informationen

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