Medienmitteilung

Media Service: Heute in der "Handelszeitung" vom 7. Juli 2010

2010-07-07T08:00:00

Zürich (ots) -

SPS-CEO Markus Graf: "Wir erhalten Kaufangebote für
Jelmoli"
Swiss Prime Site (SPS) ist seit der Übernahme von Jelmoli die 
grösste Immobiliengesellschaft der Schweiz. Nun macht sie vorwärts 
mit dem Verkauf von Geschäftsteilen, die nicht zur Strategie passen. 
Vor Kurzem hat SPS die Kreditkarte Bonus Card an Valartis verkauft; 
der Hotelbetrieb in Genf soll ebenfalls abgestossen werden. Zudem ist
SPS daran, im laufenden Jahr Immobilien für 300 bis 400 Mio Fr. zu 
veräussern. "Die Swiss Prime Site besitzt, wie es der Name sagt, nur 
erstklassige Liegenschaften", sagt Markus Graf, CEO von SPS, im 
Interview mit der "Handelszeitung". Zwar steht das Warenhaus Jelmoli 
derzeit nicht auf der Verkaufsliste von Swiss Prime Site, doch das 
könnte sich ändern, wie Graf durchblicken lässt: "Es ist kein 
Zeitraum definiert. Theoretisch könnte es ein Leben lang so weiter 
laufen, was ich persönlich aber nicht glaube." An Kaufangeboten für 
die Detailhandelsgesellschaft Jelmoli fehlt es laut SPS-CEO Graf 
nicht. Namen von Interessenten will er keine Nennen. "Aus heutiger 
Sicht ist das Warenhaus für uns aber eine gute Sache. Wir haben 
Mietzinseinnahmen, die wir selber optimieren können." Klar ist laut 
Graf auch, dass das Gebäude an bester Lage in der Zürcher Innenstadt 
unverkäuflich bleibt. Sehr zufrieden ist Graf mit dem Bau des 126 
Meter hohen Prime Towers in Zürich. Künftig will er stärker auf die 
Entwicklung von SPS-eigenen Grundstücken setzen und weniger im Markt 
nach Kaufgelegenheiten suchen. "Der Markt ist zwar nicht überhitzt, 
aber die Preise sind sehr hoch", so Graf zur "Handelszeitung".
Bill White: Der frühere BIZ-Chefökonom ruft zu mehr Konsum auf
Er hat die Finanzkrise als einer der wenigen kommen sehen und 
jahrelang vergeblich davor gewarnt. Im Interview mit der 
"Handelszeitung" warnt Bill White erneut. Die Krise sei noch längst 
nicht überstanden: "Alle Ungleichgewichte existieren noch immer. Hier
ist es wichtig zu wissen, dass die ökonomischen Modelle auf falschen 
Annahmen beruhen." Es werde fälschlicherweise vorausgesetzt, dass 
sich die Wirtschaft von selbst wieder ins Gleichgewicht bringe, nach 
dem Motto: Wenn wir ein Problem haben, wird es automatisch gelöst. 
Sein Motto lautet hingegen: "Die Privathaushalte und die Firmen, die 
in der Lage sind, mehr zu konsumieren, sollten dazu ermuntert werden.
Die Schweizer sollten sich darauf einstellen, mehr Geld auszugeben. 
Dies liegt in ihrem eigenen Interesse, aber auch im Interesse der 
anderen." White kritisiert: "Die Schweizer sparen viel, ebenso wie 
die Deutschen. Die Deutschen verkaufen ihre BMW den Griechen, und 
erhalten dafür ein Stück Papier. Wenn die Griechen die Zinsen nicht 
bezahlen können, bleibt den Deutschen nur das Stück Papier. Wo ist da
die Logik? Wenn wir jetzt nicht kooperieren, werden am Schluss alle 
Gläubiger auf einem Blatt Papier sitzen bleiben."
Pharma: Wachstum laut Studie gegen staatlichen Preisdruck immun
Die Umsätze europäischer Pharmakonzerne wachsen gemäss einer 
Studie von Standard & Poor's (S&P) weiter, trotz staatlich 
verordneter Zwangsrabatte auf den Medikamentenpreisen. "Die Umsätze 
scheinen immun zu sein gegen den Druck auf die öffentlichen 
Gesundheitsbudgets", wird S&P-Analyst Olaf Toelke in der neusten 
Ausgabe der "Handelszeitung" zitiert. Die Umsätze der zwölf von S&P 
beurteilten europäischen Unternehmen stiegen um durchschnittlich 6% 
im Jahr 2009 und im 1. Quartal des Jahres 2010 um 8%. Das Fazit der 
Studie kommentiert der Branchenverband Interpharma mit einem Jein: 
Der Einfluss der Preissenkungen stehe erst noch bevor, sagt 
Cheflobbyist Thomas Cueni. Aber selbst er räumt ein: "Der negative 
Preiseffekt wird durch den Mengeneffekt als Folge einer alternden 
Bevölkerung zumindest teilweise kompensiert." Zudem setzt er genauso 
wie die Studie grosse Hoffnung in die Schwellenländer. Diese hatten 
laut Cueni auch in der auslaufenden rezessiven Phase hohe 
Wachstumsraten beim Volkseinkommen. "Entsprechend hat die Bedeutung 
der USA und der EU-Staaten als Wachstumsfaktor für den Pharmamarkt in
den letzten Jahren stark abgenommen."

Kontakt:

Nähere Auskunft erteilt Ihnen gerne Herr Pascal Ihle, Chefredaktion
"Handelszeitung" Zürich
Tel. 043 444 59 00

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