Medienmitteilungpafl: Aktive Liechtensteiner Missbrauchsbekämpfung international anerkannt / René Brülhart zum Vice Chair/stellvertretenden Vorsitzenden der Egmont-Gruppe ernannt2010-08-13T11:00:01Vaduz (ots) - Vaduz, 13. August (pafl) -"Bei Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung verfolgen die liechtensteinischen Behörden eine aktive Missbrauchsbekämpfung. Mit der Ernennung von René Brülhart zum Vice Chair der Egmont Group zeigt sich einmal mehr, dass die Liechtensteiner Strategie zur Missbrauchsbekämpfung international anerkannt wird", sagte Regierungschef Klaus Tschütscher. Errichtung von einheitlichen Standards in der internationalen Zusammenarbeit Die Egmont-Gruppe ist der weltweite Zusammenschluss von derzeit 120 FIUs (Financial Intelligence Units). Sowohl die EU als auch die im Bereich der Geldwäsche- und Terrorismusfinanzierungsbekämpfung massgeblichen Gremien wie die Financial Action Task Force (FATF) anerkennen und implementieren die Standards der Egmont-Gruppe. Ziel der Egmont-Gruppe ist die Förderung der FIUs und die Errichtung von einheitlichen Standards in der internationalen Zusammenarbeit. Frühzeitig notwendige Massnahmen ergreifen "Liechtenstein verfügt über ein gut funktionierendes Abwehrsystem im Bereich der Missbrauchsbekämpfung. Vor allem die präventiven Abwehrmöglichkeiten, sei es bei der Entgegennahme von Neugeldern, sei es beim Erkennen von potentiellen Risiken, erlauben uns, frühzeitig die notwendigen Massnahmen zu ergreifen", betonte René Brülhart, Leiter der FIU Liechtenstein. Die Stabsstelle FIU ist die zentrale Amtsstelle zur Beschaffung und Analyse von Informationen, die zur Erkennung von Geldwäscherei, Vortaten zur Geldwäscherei und organisierter Kriminalität oder Terrorismusfinanzierung notwendig sind. Die Finanzintermediäre müssen die Möglichkeit haben, ihre Verdachtsmeldungen gegenüber einer neutralen Einheit absetzen zu können, die katalytisch wirkt und gegenüber der Strafverfolgungsbehörde eine Vorprüfungsfunktion wahrnimmt, jedoch keine Aufsichtsbehörde ist. Die Stabsstelle FIU ist den Strafverfolgungsbehörden vorgelagert und nicht Teil dieser. "Im Vordergrund unserer täglichen Arbeit steht die Beschaffung von Informationen u.a. zur Analyse von Verdachtsanzeigen, um so besser internationale Fälle der Geldwäsche oder auch die Finanzierung des Terrorismus zu erkennen und bekämpfen zu können", erläutert René Brülhart, Leiter der FIU Liechtenstein. Bekämpfung und Verhinderung der Geldwäsche Die Finanzplätze der Welt unterliegen vielfältigen Einflussfaktoren, die u.a. zu immer kürzeren Lebenszyklen moderner Finanzprodukte führen. Unterstützt bzw. ermöglicht wird diese Entwicklung durch das hohe Innovationspotential im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie. Vor diesem Hintergrund wird eine umfassende und effektive Aufgabenerfüllung aller an der Bekämpfung und Verhinderung der Geldwäsche und der Terrorismusfinanzierung beteiligten Stellen zu einer echten Herausforderung. Aktive Missbrauchsbekämpfung "Die Stabsstelle FIU ist unsere zentrale staatliche Stelle, der die Verdachtsmeldungen direkt und ungefiltert zugestellt werden. Die Stabsstelle FIU trägt als ein wesentliches Element des staatlichen Regelungssystems dazu bei, den Finanzplatz Liechtenstein vor Missbrauch durch kriminelle Aktivitäten zu schützen", betonte Regierungschef Klaus Tschütscher die Wichtigkeit der aktiven Missbrauchsbekämpfung. Informationen zur FIU Liechtenstein: www.llv.li/amtsstellen/llv-sfiu-home/ Kontakt: FIU Liechtenstein Permalink:
|