Medienmitteilung

pafl: "Im Dialog" mit der Wirtschaft / Wirtschaftsminister Martin Meyer im Gespräch mit Unternehmern

2010-08-24T14:18:25

Vaduz (ots) -

Vaduz, 24. August (pafl) -
Regierungschef-Stellvertreter und Wirtschaftsminister Martin Meyer 
traf sich am Montag mit Unternehmern und Vertretern von 
Wirtschaftsverbänden. Im Rahmen der Diskussionsreihe "Im Dialog" 
drehte sich der Gedankenaustausch um den Ausbau einer 
dienstleistungsorientierten, unternehmerfreundlichen Verwaltung.
Der Abbau der Bürokratie und Deregulierungen werden vom 
Futuro-Bericht der Wirtschaftskammer als dringliche Massnahme für die
Erhaltung und Stärkung des Wirtschaftsplatzes Liechtenstein 
gefordert. Wirtschaftsminister Martin Meyer hat deshalb die 
Diskussionsreihe "Im Dialog" ins Leben gerufen, um mit Unternehmern 
und Vertretern der Wirtschaftsverbände gemeinsam nach 
Zukunftslösungen für eine möglichst dienstleistungsorientierte und 
unternehmerfreundliche Verwaltung zu suchen. Eine ausgewählte Runde 
Jungunternehmer und gestandener Unternehmer mit Erfahrung traf sich 
mit Wirtschaftsminister Martin Meyer, mit Vertretern des 
Wirtschaftsressorts sowie mit Amtsleitern zum Gedankenaustausch.
"Wir wollen die Verwaltung noch effizienter machen, stärker auf 
die Bedürfnisse der Wirtschaft und auf Serviceleistungen für die 
Unternehmer ausrichten", unterstrich Wirtschaftsminister Martin 
Meyer. Verschiedene Massnahmen seien bereits in die Wege geleitet 
worden, andere würden sich in Ausarbeitung befinden, sagte Martin 
Meyer weiter und betonte: "Wir wollen hören, was die Praktiker dazu 
sagen." Eine kurze Umfrage unter den anwesenden Unternehmern brachte 
das Ergebnis, dass die Unternehmerfreundlichkeit der Verwaltung auf 
einer Zehner-Skala durchwegs in der positiven Hälfte eingeschätzt 
wird. Dennoch waren sich die Unternehmer einig, dass noch 
Optimierungen und Verbesserungen möglich und notwendig wären.
Erste administrative Erleichterungen werden schon im September vom
Amt für Volkswirtschaft eingeführt. Amtsleiter Christian Hausmann 
erläuterte den Abbau des "Papierkriegs" bei der Gründung von 
Unternehmen. Künftig würde es nur noch einen Ansprechpartner geben, 
weil die Formulare vereinheitlicht und direkt an die einzelnen 
Amtsstellen verschickt werden. "Im regionalen Standortwettbewerb 
können wir nur mit besseren Serviceleistungen punkten gegenüber der 
Konkurrenz", betonte Christian Hausmann.
Konkrete Verbesserungsmöglichkeiten sehen die Unternehmer der 
Baubranche in der Vereinheitlichung und der möglichst raschen 
Erledigung der Anträge. Ein Unternehmer wünschte sich beim Staat mehr
Kundenfreundlichkeit: "Die Antragsteller müssen nicht gerade wie 
Könige behandelt werden, aber zumindest als Partner." Diskutiert 
wurden auch die Bewilligungspraxis für ausländische Arbeitnehmer, die
oft fehlende Koordination unter den staatlichen Amtsstellen sowie die
geforderten Mehrfach-Eingaben von statistischen Angaben, die 
vereinheitlich werden könnten.
Wirtschaftsminister Martin Meyer zeigte sich am Schluss des 
Dialogs zufrieden mit der "wertvollen Diskussion", die konkrete 
Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt habe. Was aus den Unternehmen 
als Kritik oder Anregung komme, werde beim Projekt 
"Dienstleistungsorientierte und unternehmerfreundliche Verwaltung" 
als Verbesserungsmöglichkeit einfliessen.

Kontakt:

Markus Kaufmann
Persönlicher Mitarbeiter des Regierungschef-Stellvertreters
T +423 236 63 03

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