Medienmitteilung

pafl: Bewerbung um den CHANCENGLEICHHEITSPREIS 2011 / Anerkennungspreis zur Förderung der Chancengleichheit für alle in Liechtenstein

2010-09-07T16:15:10

Vaduz (ots) -

Vaduz, 7. September (pafl) - Seit zehn Jahren
vergibt die Regierung alljährlich einen Preis für Projekte, die sich 
der Chancengleichheit in den Bereichen Gleichstellung von Frau und 
Mann, Behinderung, soziale Benachteiligung, Alter, Migration und 
Integration und sexuelle Orientierung widmen.
In diesem Jahr stellt die Stabsstelle für Chancengleichheit auf 
ihrer Homepage neben den drei bereits prämierten Eingaben der letzten
Jahre auch drei fiktive Bewerbungen vor: Unternehmen, die eine 
Bewerbung in Erwägung ziehen, dürfen diese kostenlos kopieren, 
verändern oder weiterentwickeln.
Sprechende Hände
So beschäftigt das Restaurant "Salz + Pfeffer" seit einem Jahr 
einen jungen Koch. Der junge Mann ist seit Geburt gehörlos. Er hat 
die Gehörlosenschule in Zürich besucht und anschliessend bei einem 
Unternehmen in Zürich die Ausbildung zum Koch abgeschlossen. Er 
absolvierte die Berufsschule für Hörgeschädigte in Zürich. Die 
Kommunikation zwischen dem Service und der Küche läuft nicht immer 
optimal. Die Betriebsleitung entscheidet sich daher, den 
Mitarbeitenden ein Coaching sowie eine Einführung in die 
Gebärdensprache anzubieten. Das Küchenteam erhält eine intensivere 
Schulung und absolviert einen Gebärdensprachkurs...
Interkultureller Familientag
Die 600 Mitarbeitenden dieses Industrieunternehmens kommen aus 
Liechtenstein, der Schweiz, Österreich, Deutschland, Italien, Türkei,
Kroatien, Serbien, Albanien, Niederlande und Tunesien. Am erstmalig 
in dieser Grösse geplanten Familientag wird es kulinarische und 
unterhaltende Angebote aus diesen Ländern geben. Die Mitarbeiter und 
Mitarbeiterinnen lernen somit auch die anderen Kulturkreise besser 
kennen. Auch für das Unternehmen bietet der Interkulturelle 
Familientag eine gute Präsentationsmöglichkeit. Alle Mitarbeitenden 
dürfen anlässlich eines Rundgangs durch das Unternehmen den 
Familienangehörigen ihren Arbeitsplatz zeigen...
Das Modell TAT
Telearbeit und Teilzeit verbindet das Modell TAT. Das Unternehmen 
startet zunächst mit zwei Pilotarbeitsplätzen. Eine langjährige 
Mitarbeiterin im administrativen Bereich kann nach der Geburt ihres 
Kindes ihr 50-Prozent-Arbeitspensum jeweils zur Hälfte auf ihre 
Anwesenheit im Betrieb und zu Hause aufteilen. Ein junger Mann, eben 
Vater geworden, der im Bereich " Neue Produkte" arbeitet, kann 
befristet auf drei Jahre 40 Prozent im Betrieb und 50 Prozent von zu 
Hause aus arbeiten. Der langfristige Nutzen für das Unternehmen ist 
der Erhalt von Know-how, Ressourcen und Kompetenzen. Eine Steigerung 
der Produktivität und Sozialkompetenzen kommen dem Unternehmen ebenso
zu gute wie die Anerkennung als fortschrittlicher Arbeitgeber am 
Arbeitsmarkt...
Bitte weiterlesen unter: www.scg.llv.li / Veranstaltungen & 
Projekte
Eingaben für den Chancengleichheitspreis sind erbeten bis zum 7. 
Februar 2011 über die Homepage oder direkt an die Stabsstelle für 
Chancengleichheit, Äulestrasse 51, Vaduz. Das unterstützenswerteste 
Chancengleichheitsprojekt in Liechtenstein wird mit 20'000 Franken 
und dem Wanderpreis "Chancengleichheit" ausgezeichnet. Weiters werden
zwei Anerkennungspreise im Wert von je 5'000 Franken vergeben.

Kontakt:

Stabsstelle für Chancengleichheit
Sara Marxer-Pino
T +423 236 74 64

Permalink:


https://www.presseportal.ch/de/pm/100000148/100609885


Weiterführende Informationen

http://www.ikr.llv.li

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