MedienmitteilungNeues Projekt CT2, Coaching von jährlich 600 Jugendlichen durch SAH / Das SAH verstärkt sein Engagement für Jugendliche unter dem Mandat von Credit Suisse2010-09-14T16:50:40Bern (ots) - - Hinweis: Das komplette Dossier zur Presssekonferenz vom 15. September kann kostenlos im pdf-Format unter http://presseportal.ch/de/pm/100020336 heruntergeladen werden - Sperrfrist bis 15.09.2010, 10:00 Uhr Seit über zwanzig Jahren unterstützen, beraten und begleiten die verschiedenen SAH-Regionalvereine Jugendliche auf Arbeitssuche. Denn das Schweizerische Arbeiterhilfswerk SAH sieht den Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit als eine seiner primären Aufgaben. Deshalb verstärkt das SAH sein Engagement für Jugendliche unter dem Mandat der Credit Suisse. Im Frühjahr 2010 beauftragte die Credit Suisse das SAH-Netzwerk mit der Schaffung eines Programms, das spezifisch auf Jugendliche ausgerichtet ist, die eine anerkannte Ausbildung abschliessen oder bereits abgeschlossen haben und ihre erste Arbeitsstelle suchen. Das SAH-Netzwerk entwickelte das Projekt CT2 (www.ct2.ch). Langfristigen Erfolg für Jugendliche Das Mandat der Credit Suisse für das Projekt CT2 ist auf drei Jahre angelegt. Es basiert auf dem grossen Know-how, welches das SAH seit rund zwanzig Jahre in allen Schweizer Sprachregionen auf dem Gebiet "Arbeit und Bildung" erworben hat. Das Förderprogramm CT2 wird nun im September 2010 von den 10 regionalen SAH-Vereinen lanciert. Es richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 18 und 30 Jahren (die nächstens eine anerkannte Ausbildung abschliessen oder kürzlich eine solche abgeschlossen haben) auf der Suche nach ihrer ersten Arbeitsstelle. Die Teilnehmenden müssen nicht als Arbeitslose registriert sein. Während vier Monaten erhalten sie beispielsweise ein Einzelcoaching und sind in der Bewerbungswerkstatt tätig. Das SAH akquiriert ebenfalls Arbeitsstellen und übernimmt die Rolle eines Vermittlers bei den Kontakten zu den Unternehmen. Wird für einen Teilnehmer oder eine Teilnehmerin ein Arbeitsplatz gefunden, so wird er oder sie von einem SAH-Coach in den ersten Monaten der Anstellung weiter begleitet, um eine erfolgreiche erste Berufserfahrung zu begünstigen. Einen Arbeitsplatz für alle Jugendlichen An diesem durch die Credit Suisse finanzierten Projekt können sich jährlich 600 Jugendliche und junge Erwachsene beteiligen. Zusätzlich wird das Programm von der Fachhochschule Nordwestschweiz wissenschaftlich begleitet, unter anderem mit dem Ziel, die "Best Practices" der sieben von der CS ausgewählten Organisationen zu eruieren. CS stellt für die Initiative "Gemeinsam gegen die Jugendarbeitslosigkeit" einen Beitrag von dreissig Millionen Schweizer Franken bereit. Ziel der Initiative ist es, möglichst viele Jugendliche in ein reguläres Arbeitsverhältnis zu begleiten und Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Um dieses ambitiöse Ziel zu erreichen, arbeitet die CS mit sieben spezialisierten Partnerorganisationen im Non-Profit-Bereich zusammen, unter anderem mit den regionalen SAH Vereinen. Angestrebtes Ziel der SAH-Vereine im Rahmen dieses Projekts ist, dass 85 Prozent der Programmteilnehmenden eine Festanstellung finden. Danach soll das Projekt über den von der CS finanzierten Zeitraum hinaus (ab 2013) nachhaltig etabliert werden. Im September 2011 wird das nationale Sekretariat der regionalen SAH-Vereine eine erste Zwischenbilanz ziehen. 22'499 arbeitslose Jugendliche im August 2010 In der aktuellen Krise gestaltet sich die Situation der Jugendlichen auf dem Arbeitsmarkt sehr schwierig, und obwohl es wichtig ist, über ein Abschlussdiplom zu verfügen, bildet dieses doch seit langem keine Jobgarantie mehr. Die Internationale Arbeitsorganisation IAO zählte Ende 2009 rund 81 Millionen arbeitslose Jugendliche (gegenüber 620 Millionen berufstätigen Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren), was einer Jugendarbeitslosenquote von 13 Prozent entspricht. Die Zahlen des Seco vom August 2010 (22'499 arbeitslose Jugendliche) illustrieren die Tragweite des Problems in der Schweiz. Und obwohl das Niveau der Jugendarbeitslosigkeit in der Schweiz um einiges tiefer liegt als in anderen Ländern, so präsentiert sich die Lage doch schwierig - dies umso mehr, als die aktuelle 4. Revision des Arbeitslosenversicherungsgesetzes, die am 26. September zur Abstimmung gelangt, die Versicherungsleistungen für die Jugendlichen massiv einschränken würde. Das SAH begrüsst vor diesem Hintergrund den Beitrag der Credit Suisse, eines Hauptakteurs der Schweizer Volkswirtschaft. Das komplette Dossier zur Presssekonferenz vom 15. September kann kostenlos im pdf-Format unter http://presseportal.ch/de/pm/100020336 heruntergeladen werden Kontakt: Yves Ecoeur Permalink:
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