Medienmitteilung

AVES Schweiz zufrieden mit erstem Okay für Ersatz-Kernkraftwerke

2010-11-16T08:45:02

Zug (ots) -

Nachdem sich Bundesrat und Schweizer Volk wiederholt
zur Kernenergie bekannt haben, begrüsst die Aktion für vernünftige 
Energiepolitik Schweiz (AVES) das heutige offizielle Okay bezüglich 
Standorteignung für neue KKWs. Das Eidg. 
Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI) bescheinigt den Kantonen Aargau,
Bern und Solothurn die Eignung ihrer vorgeschlagenen Standorte für 
den Bau von Ersatz- Kernkraftwerken. Das ist ein guter Schritt in die
sichere Schweizer Stromzukunft. Der sich längst abzeichnenden 
Stromversorgungslücke in unserem Lande können wir nur mit unserem 
bewährten Strommix aus erneuerbarer Energie und Kernkraft realistisch
begegnen.
Mit dem heute veröffentlichten Gutachten der Sicherheitsbehörden 
sieht die AVES ihre Forderungen bestätigt, dass Behörden und alle 
politisch relevanten Kräfte der sicheren, kostengünstigen, CO2- 
freien und eigenständischen Stromversorgung in unserem Lande höchste 
Aufmerksamkeit schenken müssen.
Mindestens zwei (Ersatz-)Kernkraftwerke
Die ab 2017 auslaufenden Strombezugsrechte mit Frankreich, die 
Abschaltung der dienstältesten KKW Beznau 1 und 2 sowie Mühleberg ab 
2020, der Wille zur CO2-Reduktion und nicht zuletzt der stark 
steigende Strombedarf verlangen zwingend den (Ersatz-)Bau von 
mindestens zwei grossen Kernkraftwerken in der Schweiz.
Stromverbrauch steigt trotz Effizienz
Trotz zunehmender Effizienz auch bei Häusern und Elektrogeräten 
steigt der Stromverbrauch pro Bewohner. Weg von fossilen Energien 
bedeutet zum Beispiel auch Wärmepumpen (die 20 Prozent Strom 
brauchen) oder Elektroautos. Bestünde die Hälfte des heutigen 
Schweizer Autoparks aus Elektroautos, bräuchte dies, laut Bundesamt 
für Energie, die Produktionsmenge eines ganzen Kernkraftwerks. 
Aehnliches gilt auch für den öffentlichen Verkehr: Die SBB, die heute
schon auf 30 Prozent Atomstrom angewiesen sind, werden in den 
nächsten 20 Jahren um einen Viertel wachsen.
Erneuerbare reichen nicht
Weil die Ausbaumöglichkeiten bei der Wasserkraft weitgehend 
ausgeschöpft sind und die erneuerbaren Energiequellen (Wind, 
Photovoltaik, Biomasse) auf viele Jahrzehnte hinaus die kommende 
Stromlücke nicht zu schliessen vermögen, muss mit dem Bau von 
mindestens zwei Kernkraftwerken schnellstmöglichst ernst gemacht 
werden. Das heutige positive Gutachtendes des ENSI zur 
Standorteignung ist ein wichtiger Schritt dazu.
Die Aktion für vernünftige Energiepolitik der Schweiz (AVES) und 
ihre welsche Schwesterorganisation FRE (Fédération romande pour 
l'Energie) setzen sich für die sichere, ausreichende, sparsame und 
möglichst CO2-freie Stromversorgung unseres Landes ein. Die AVES 
umfasst rund 6000 Mitglieder, darunter 100 National- und Ständeräte 
sowie viele Mitglieder kantonaler und gemeindlicher Legislativen und 
Exekutiven. Das Präsidium liegt zurzeit bei Ständerat Rolf Schweiger 
(FDP/ZG). Dem Vorstand der AVES Schweiz gehören auch Nationalrätin 
Elvira Bader (CVP/SO), die Nationalräte Werner Messmer (FDP/TG) und 
Hans Killer (SVP/AG) sowie Ständerat Filippo Lombardi (CVP/TI) 
an.www.aves.ch

Kontakt:

Aktion für vernünftige Energiepolitik Schweiz / AVES SChweiz
Postfach 4733
6304 Zug
Tel.: +41/41/544'25'44
Fax: +41/41/544'25'45
E-Mail: info@aves.ch
Internet: www.aves.ch

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Weiterführende Informationen

http://www.aves.ch

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