Medienmitteilung

Kernkraftwerk Gösgen 20 Jahre ohne Reaktorschnellabschaltung

2010-12-13T13:42:25

Däniken (ots) -

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Vor 20 Jahren, am 11. Dezember 1990, erfolgte im Kernkraftwerk 
Gösgen (KKG) letztmals eine automatische Reaktorschnellabschaltung. 
Das ist auch im internationalen Vergleich eine herausragende 
Leistung. Dazu beigetragen haben ausgereifte Technik, umsichtige 
Instandhaltung und gute Betriebsführung.
Durch technische und betriebliche Verbesserungen wurde in den 
letzten zwanzig Jahren die Anzahl der Reaktorschnellabschaltungen 
weltweit massiv gesenkt. Um 1990 ereigneten sich im Schnitt jährlich 
zwei Schnellabschaltungen pro Kernkraftwerk. Heute sind es viermal 
weniger. Jede vermiedene Schnellabschaltung schont die Anlage. Eine 
Reaktorschnellabschaltung kann automatisch erfolgen oder sie wird 
durch den Reaktoroperateur ausgelöst. Die Kettenreaktion wird dabei 
augen-blicklich gestoppt.
Im Jahr 2009 wies das KKG einen Arbeitsverfügbarkeitswert von 95,5
Prozent auf und liegt damit deutlich über dem für 
Druckwasserreaktoren geltenden Mittelwert von 84,12 Prozent. Die 
Arbeitsverfügbarkeit ist zusammen mit der Anzahl 
Reaktorschnellabschaltungen ein Indikator für das Leistungsvermögen 
und die Zuverlässigkeit einer Kraftwerksanlage - sowohl aus 
technischer als auch aus wirtschaftlicher Sicht. Hohe 
Arbeitsverfügbarkeit ist gleichbedeutend mit wenigen Störungen und 
daher auch ein Mass für die Reaktorsicherheit.
Seit der Inbetriebnahme im Jahr 1979 verzeichnet das KKG 27 
Reaktorschnellabschaltungen. Dies ist im weltweiten Vergleich eine 
sehr geringe Anzahl. Die meisten dieser Abschaltungen fallen in die 
Inbetriebsetzungsphase.
Von 1979 bis Ende November 2010 produzierte das KKG 229 Milliarden
Kilowattstunden Strom. Diese Menge entspricht dem Schweizer 
Strombedarf von über drei Jahren.

Kontakt:

Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG
Kontaktpersonen: Dr. Bruno Elmiger, Konstantin Bachmann
Tel. +41/62/288'20'00
Internet: www.kkg.ch

Permalink:


https://www.presseportal.ch/de/pm/100020298/100615910




Weiterführende Informationen

http://www.kkg.ch

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