Medienmitteilungpafl: Beiträge an die internationale Flüchtlings- und Migrationshilfe2011-01-19T14:05:00Vaduz (ots) - Vaduz, 19. Januar (pafl) - Die Regierung hat in ihrer Sitzung vom 18. Januar Mittel von rund 785'000 Franken für die internationale Flüchtlings- und Migrationshilfe und für Migrationspartnerschaften bewilligt. Unterstützt werden mit den vom Ausländer- und Passamt verwalteten Geldern aus Liechtenstein zwei Projekte der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi in Serbien und Mazedonien, ein Projekt der Caritas Schweiz in Bosnien-Herzegowina sowie die Arbeit der Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) auf dem Westbalkan. Rund 205'000 Franken gehen an ein Wiederaufbau- und Sanierungsvorhaben in der zentralbosnischen Kleinstadt Donji Vakuf. Unterstützt werden Roma-Familien, deren Häuser im Bürgerkrieg zwischen 1992 und 1995 zerstört worden sind oder die den Ansprüchen einer menschenwürdigen Unterbringung aus anderen Gründen bei Weitem nicht genügen. Diese Verbesserung der Wohnsituation fördert die Integration der Familien in das neue Umfeld und hilft, den bestehenden Migrationsdruck zu lockern, dem Minderheiten in ländlichen Regionen Bosnien-Herzegowinas nach wie vor ausgesetzt sind. Des Weiteren gehen je 40'000 Franken an ein Schulbildungsprojekt der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi für Kinder und Jugendliche der Roma-Minderheit in Serbien und an ein solches in Mazedonien. Die Projekte tragen dazu bei, die Rate der Schulabsolventen unter den Roma zu steigern und jene der frühzeitigen Schulabbrecher zu reduzieren. Auf diese Weise soll die wirtschaftliche, soziale und politische Marginalisierung der Roma in den entsprechenden Gebieten gemildert werden. Mit 500'000 Franken beteiligt sich Liechtenstein schliesslich als offizieller Partner an den Migrationspartnerschaften der DEZA, die insgesamt über ein Volumen von etwa 15 Millionen Franken verfügen. Die bewährte Partnerschaft zwischen Liechtenstein und der Schweiz hat in diesem Bereich bereits eine mehrjährige Tradition. Im Fokus der Arbeit stehen 2011 unter anderem eine Stärkung der Empfangs- und Integrationskapazitäten der Staaten auf dem Westbalkan für Heimkehrer sowie die Linderung des Migrationsdrucks auf ethnische Minderheiten. Darüber hinaus werden derzeit die Möglichkeiten einer polizeilichen Zusammenarbeit für Grenzkontrollen an den Flughäfen auf dem westlichen Balkan ausgelotet. Kontakt: Ausländer- und Passamt Permalink:
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