MedienmitteilungUmfrage Monster.ch: Mobbing - in acht von zehn Schweizer Unternehmen ein Thema2011-03-31T08:00:00Zürich (ots) - - - Die aktuelle Online-Umfrage von Monster.ch zeigt: 82 Prozent der Befragten sehen sich am Arbeitsplatz mit dem Thema Mobbing konfrontiert - Nur 18 Prozent bestätigen ein rundum angenehmes Arbeitsklima - In Deutschland und Österreich scheint Mobbing ähnlich verbreitet Schikanen, Intrigen und Ausgrenzung wirken sich nicht nur auf das Arbeits- und Leistungsverhalten der betroffenen Beschäftigten aus, auch körperliche und psychische Erkrankungen oder schwerwiegende Eskalationen sozialer Konflikte können die Folgen sein. Die aktuelle Nutzer-Umfrage des bekannten Schweizer Karriereportals Monster.ch zeigt nun, dass 59 Prozent bei der Arbeit schon einmal Opfer von Mobbing waren. 23 Prozent der Umfrageteilnehmer waren zwar nicht direkt betroffen, wissen aber von Mobbingfällen gegenüber Kollegen in ihrem Unternehmen. Und nur 18 Prozent der Schweizer Befragten geben an, dass sie das Arbeitsklima in ihrem Unternehmen stets angenehm finden. Die Ergebnisse der Umfrage auf einen Blick: Ist Mobbing ein Thema in Ihrem beruflichen Umfeld? Nein, wir haben ein angenehmes Arbeitsklima bei uns im Unternehmen. 18% Ja, ich war zwar nicht betroffen, aber vereinzelt wurden bei uns schon Mitarbeiter gemobbt. 23% Ja, ich war sogar schon selbst betroffen. 59% Mobbing ist immer ein Konflikt, aber nicht jeder Konflikt ist Mobbing. Laut der Informationsbroschüre des Staatssekretariats für Wirtschaft seco "Mobbing - Begriff und rechtliche Aspekte" gelten krasse Meinungsverschiedenheiten, vorübergehende Konflikte, Wutausbrüche, gelegentliche Streitigkeiten, verbitterte Auseinandersetzungen sowie Differenzen, die schnell beigelegt bzw. objektiv geregelt werden können, noch nicht als Mobbing. Nach Heinz Leymann, dem schwedischen Pionier der Arbeitspsychologie im Bereich Mobbing-Forschung, versteht man unter Mobbing "negative kommunikative Handlungen, die gegen eine Person gerichtet sind und die sehr oft oder über einen längeren Zeitraum vorkommen." Typische Mobbinghandlungen sind das Verbreiten von Gerüchten, eine grundsätzlich schlechte Bewertung der Arbeitsleistung, sinnlose Aufgaben oder ständige Sticheleien und Kritik. Die Folgen für die Opfer können von Depressionszuständen, Schlaf- und Essstörungen bis hin zu Muskelerkrankungen reichen. Oftmals wird aber nicht klar zwischen Mobbing und alltäglichen Konflikten unterschieden - daraus erklärt sich auch die auffällig hohe Zahl Mobbingbetroffener in der Monster Umfrage. "Arbeitgeber sollten das Thema Mobbing sehr ernst nehmen, aufklären und präventive Massnahmen ergreifen", kommentiert Dr. Falk von Westarp, Country Manager bei der Monster Switzerland AG, die Umfrageergebnisse und ergänzt: "Andauernde psychosoziale Spannungen verderben das Arbeitsklima und setzen die Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden herab. Weitere Folgen können Mehrkosten durch häufige Personalwechsel und vermehrte Absenzen sein. Vor allem aber müssen die Unternehmen ihre Fürsorgepflicht gegenüber jedem einzelnen Mitarbeitenden wahrnehmen - dies beinhaltet den Schutz des Persönlichkeitsrechts, der Gesundheit und generell der Interessen als Arbeitnehmer". Mobbingopfer haben oftmals das Gefühl, sich in einer ausweglosen Situation zu befinden. Doch es gibt verschiedene Massnahmen, um sich dagegen zu wehren. Einzelne Mobber können meist ausgebremst werden, indem man sie direkt auf ihr Verhalten anspricht. Auch empfiehlt es sich, den Vorgesetzten zu informieren und um Hilfe zu bitten. Viele Tipps und Ratgeber zum Thema Mobbing bietet das Monster Karrierejournal. In Deutschland und Österreich scheint Mobbing ebenso ein Thema zu sein, das aber recht unterschiedlich wahrgenommen wird. 75 Prozent der Befragten Deutschen, aber nur 42 Prozent der Teilnehmer aus Österreich, geben an, selber schon einmal von Mobbing betroffen gewesen zu sein. 15 Prozent der Deutschen und 32 Prozent der Österreicher bestätigen, dass im Unternehmen schon Mitarbeiter betroffen gewesen seien. Nur 10 Prozent finden beim nördlichen und immerhin 26 Prozent beim östlichen Nachbarn, dass ihr Arbeitsklima rundum angenehm sei. 1.015 Arbeitnehmer in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben vom 21. Februar bis zum 6. März 2011 an der Online-Umfrage teilgenommen. Das Karriereportal Monster führt in regelmässigen Abständen Befragungen auf lokalen und globalen Webseiten des Unternehmens zu Themen rund um Arbeitsplatz und Karriere durch. Diese Befragungen sind nicht repräsentativ, sondern spiegeln die Meinung der Nutzer von Monster wider. Druckfähiges Bildmaterial zu dieser Pressemitteilung gibt es unter: http://www.webershandwick.de/monster/thumb.html Kontakt: Monster Worldwide Switzerland AG Permalink:
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