MedienmitteilungNeue Beweise : Vera Weber von der Fondation Franz Weber filmt grausame Bilder der kanadischen Robbenjagd2011-04-14T12:13:55Montreux (ots) - Neufundland, Kanada, 13. April 2011 - « Die Brutalität ist schokierend. » die Erschütterung dessen was sie soeben erlebt hat, steht Vera Weber, der Kampagnenleiterin der Fondation Franz Weber ins Gesicht geschrieben. «Nichts hat sich an der kanadischen Robbenjagd verändert, seit ich im 2006 und 2008 hier vor Ort war. Nach wie vor konnte ich kaum ein Tier beobachten, dass durch einen Abschuss sofort tot war. » Die meisten Sattelrobben bewegten sich auch noch, nachdem sie bereits von einer oder mehreren Kugeln getroffen waren, fährt die Tochter von Franz Weber fort. « Die Tiere erlitten unvorstellbare Schmerzen und wälzten sich im eigenen Blut, wenn sie nicht ins Wasser fielen und ertranken. » Was Vera Weber heute mitansehen musste, zeigt einmal mehr in aller Deutlichkeit, dass die Jagd auf Robben gar nicht human sein kann. Winzige Eisschollen, starker Wind, hoher Wellengang, stark schaukelnde Jagdbote : alles in Bewegung. « Wie kann auf diese Weise ein dreiwöchiges Robbenbaby, das zu entkommen versucht, durch einen Gewehrschuss präzis getroffen werden? Die Antwort geben die markerschütternden Bilder, die ich mit in die Schweiz bringe. » Erst nach minutenlangen Todeskampf wurden die zuckenden Robbenbabies von den Jägern eingeholt und zu Tode geknüppelt. Das Ganze hat sich vor Vera Weber's Augen nicht auf einer geschlossenen Eisdecke abgespielt, sondern vielmehr auf einer Art zerfallendem Eisbrei. Der grösste Teil der See vor Neufundland ist bereits eisfrei. « Noch nie habe ich hier zu dieser Jahreszeit so wenig Eis gesehen wie jetzt. » Für die Sattelrobben eine Katastrophe. Sie brauchen grosse, stabile Eisschollen, um ihre Jungen sicher zur Welt zu bringen. Solche fehlen hier diesen Frühling fast völlig. Die Folge : viele Robbenmütter müssen ihre Jungen im offenen Meer zur Welt bringen, wo diese sofort ertrinken. Das Geschehen an Kanadas Ostküste hat auch Bezüge zur Schweiz. So hat die EU im Sommer 2010 ein Importverbot für Robbenprodukte in Kraft gesetzt, unter anderem dank der Arbeit der Fondation Franz Weber in Kanada und im EU-Parlament. Seit 2008 lobbyiert die Fondation Franz Weber gemeinsam mit der Organisation OceanCare intensiv für ein Import- und Handelsverbot für Robbenprodukte auch in der Schweiz. Ein solches ist aber im Herbst 2010 absolut unverständlicherweise am Widerstand des Ständerates gescheitert. Damit politisiert die kleine Kammer völlig am Volk vorbei. Eine aktuell vom Institut GFS-Zürich im Auftrag der Fondation Franz Weber durchgeführte Umfrage hat nämlich ergeben, dass 89 Prozent der Befragten dem Verkauf oder Handel von Robbenprodukten kritisch bis ablehnend gegenüberstehen. «Und dies ohne Erwähnung der Jagdmethoden!» betont Vera Weber. Nennt man auch die brutalen aktuellen Jagdmethoden, lehnen sogar 97 Prozent den Handel von Robbenprodukten in der Schweiz ab. «Die Forderung ist glasklar: Die Schweizer wollen keine Robbenprodukte», erklärt die Kampagnenleiterin und Augenzeugin der kanadischen Robbenjagd. «Angesichts der Klimaerwärmung und schwindenden Biodiversität muss diese Massenschlächterei endlich aufhören. Die Schweiz kann dazu beitragen, wenn sie ihre Märkte wie die EU schliesst.» Die Fondation Franz Weber wird dafür weitere Überzeugungsarbeit leisten. Unter anderem dank einem Team vor Ort, geleitet von Vera Weber, welches diese Barbarei aktuell dokumentiert. Fotos unter: www.mydrive.ch , User presse@ffwpresse, Passwort: ffw2011. Die Fondation Franz Weber mit Sitz in Montreux, gegründet 1975 von Franz Weber, arbeitet zum Wohl von Tier, Natur und Menschheit. Kontakt: Fondation Franz Weber, Vera Weber (Director), Case postale, 1820 Montreux. Handy: 079 210 54 04, Büro Montreux: 021 964 24 24, Büro Bern: 031 992 02 56. Email: veraweber@ffw.ch. Siehe auch www.ffw.ch. Petition gegen die Einfuhr von Robbenprodukten: www.ffw.ch/index.php?id=284 Kontakt: Kontakt: Fondation Franz Weber, Vera Weber (in Kanada bis 15. April Permalink:
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