Medienmitteilung

Media Service: Russische Hacker attackierten Schweizer Banken

2011-06-29T16:25:46

Zürich (ots) -

Kriminelle Banden griffen im vergangenen Jahr mit Hilfe aus der Schweiz Kunden von Raiffeisen und den Grossbanken Credit Suisse und UBS an. Sie benutzten dazu den besonders gefährlichen Trojaner Gozi, der von kaum einer Antiviren-Software entdeckt werden kann. Die Hacker operierten bei ihren Attacken von Russland aus. In Deutschland mussten mehrere Finanzinstitute ihr Online-Banking zwischenzeitlich offline schalten, nachdem ihre Kunden mit dem Trojaner Gozi angegriffen worden waren.

So weit ist es hierzulande nicht gekommen. In der Schweiz seien durch die Attacke keine Kunden geschädigt worden, betonen die drei betroffenen Banken. Raiffeisen, Credit Suisse und UBS erstatteten dennoch bei den Strafverfolgungsbehörden Anzeige. Diese richtet sich nicht nur gegen die unbekannten Hacker, sondern auch gegen einen Schweizer Komplizen der Bande.

Ein Mittelschüler aus dem Kanton Aargau arbeitete mit der Hackerbande zusammen. Gegen den inzwischen volljährigen Mann ermittelt die Jugendanwaltschaft Aargau. Da der Verdächtige zur mutmasslichen Tatzeit noch minderjährig war, droht ihm laut Gesetz maximal eine Strafe von einem Jahr Haft. Gegen die Haupttäter ermittelt in der Schweiz niemand: Verschiedene Strafverfolgungsbehörden versuchen, sich den Fall gegenseitig zuzuschieben.

Mehr dazu in der neuen «Handelszeitung».

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