Medienmitteilung

Media Service: Strabag will in der Schweiz nicht weiter zukaufen

2011-07-06T17:45:00

Zürich (ots) -

Der österreichische Baukonzern Strabag legt in der Schweiz einen Expansionsstopp ein. «Wir werden jetzt eine Pause machen und haben derzeit keine Kandidaten im Visier», sagt Hans Peter Haselsteiner, Chef der Strabag, im Interview mit der «Handelszeitung». Die Akquisitionen in der Schweiz seien nicht billig, zudem seien die Möglichkeiten rar. Auch Implenia steht bei Strabag nicht mehr auf der Einkaufsliste. Nach zwei Avancen gibt Haselsteiner auf. «Ich würde mich hüten, wieder anzufragen.»

Der letzte Kauf, den Strabag in der Schweiz tätigte, waren die beiden Unternehmen Brunner Erben und Astrada. «Dass wir nicht die Unternehmen kriegen, die super aufgestellt sind, ist verständlich. Denn die sind erstens nicht zu haben und wenn sie zu haben wären, wären sie zu teuer.» Dafür verpasst Haselsteiner der Strabag Schweiz eine neue Organisationsstruktur. Er rückt von der Spartenorganisation ab und führt einen «Schweiz-Verantwortlichen» ein. «Durch die Fraktionierung entsteht in der Schweiz in keiner Sparte kritische Masse», begründet er. Zu seinem schlechten Ruf in der Schweizer Baubranche sagt der Österreicher: «Es erstaunt mich nicht, dass sich die Schweizer Kollegen über das 'Ungeheuer' aus Österreich beklagen.» Es werde ein bisschen Konkurrenzangst sein, ein bisschen Neid. «Und eine grosse Portion Dummheit ist auch dabei.»

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