Medienmitteilung

pafl: Anpassung der Einspeisevergütung für Photovoltaikstrom auf 25Rp/kWh - Weg frei für Eigenverbrauchsmodell!

2011-09-28T18:00:00

Vaduz (ots/pafl) -

Die Regierung hat an Ihrer Sitzung vom 27. September 2011 auf Empfehlung der Energiekommission die Einspeisevergütung für Strom aus Photovoltaikanlagen von 45Rp/kWh auf 25Rp/kWh gesenkt. Die neuen Förderbedingungen gelten für Förderanträge welche bei der Energiefachstelle ab dem 29.September 2011 eingereicht werden.

Der Förderbeitrag für die installierte Leistung von CHF1000.- pro kWp bleibt unverändert. Die Energiekommission gab die Empfehlung zur Senkung aufgrund der stark gesunkenen Erstellungskosten für Photovoltaikanlagen. Das neue Förderniveau entspricht einem marktkonformen Niveau und ist so gewählt, dass weiterhin Anlagen mit ausreichender Kostendeckung gebaut werden können.

Mit dem neuen Förderniveau welches aufgrund der viel besseren Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen möglich wurde, wird erstmals ein erster Schritt zu einem Eigenverbrauchsmodell gemacht.

Solarstromproduzenten haben nun faktisch drei Möglichkeiten der Solarstromeinspeisung.

1. Einspeisemodell: Wie bisher gemäss Energieeffizienzgesetz welches ein Förderbeitrag von CHF 1000.- pro kWp und eine garantierte Einspeisevergütung von neu 25Rp/kWh während 10 Jahren vorsieht.

2. Marktmodell: Wie bisher gemäss Energieeffizienzgesetz welches ein Förderbeitrages von CHF 1000.- pro kWp vorsieht, jedoch Verzicht auf die Einspeisevergütung was die Selbstvermarktung des Solarstromes am Markt ermöglicht.

3. Eigenverbrauchsmodell: Wie bisher gemäss Energieeffizienzgesetz welches ein Förderbeitrages von CHF 1000.- pro kWp vorsieht, jedoch Verzicht auf die Einspeisevergütung und Eigenverbrauch des Solarstromes. Ein Überschussanteil kann via Selbstvermarktung des Solarstromes am Markt verkauft werden.

Da die Einspeisevergütung nun nahe dem Wert des Endkundenpreises für Strom zu liegen kommt, dürfte das Eigenverbrauchsmodell für viele Bauwillige durchaus attraktiv sein und zunehmend Anwendung finden.

Kontakt:

Jürg Senn
Leiter Energiefachstelle
T 00423 236 64 32

Permalink:


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