MedienmitteilungGotthardsanierung: es braucht eine pragmatische und nachhaltige Lösung2011-11-21T14:30:00Bern (ots) - In Bern hat das Komitee für den Ausbau des Gotthardtunnels eine Studie zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der vorgesehenen Sanierungsarbeiten am Strassentunnel präsentiert. Heute wurde in Bern eine Pressekonferenz abgehalten, die vom Komitee für den Ausbau des Gotthardtunnels organisiert wurde. Das Komitee hat vor kurzem das Institut für Wirtschaftsstudien in Basel damit beauftragt, eine Studie durchzuführen, die sich mit den volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen einer langfristigen Schließung der Autobahnröhre des Gotthards befasst. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Schließung unumgänglich sei, um die Sanierungsarbeiten am Tunnel durchzuführen, die spätestens 2025 abgeschlossen sein müssen. Nach Ansicht der Autoren der Studie, die von Herrn Prof. Silvio Borner - Mitverfasser und ehemaliger Dekan der Wirtschaftlichen Fakultät der Universität Basel - präsentiert wurde, ist es zwingend, im Rahmen der geplanten Sanierungsarbeiten am Gotthardtunnel als Variante auch den Bau einer zweiten Gotthardröhre in Erwägung zu ziehen. Diese Lösung erfüllt alle Voraussetzungen, um die verschiedenen vorhandenen Interessen zu respektieren, auch die verfassungsrechtliche Absicht, die Transitkapazität nicht zu erhöhen. Diese Alternative gilt als nachhaltig und vorteilhaft, sei es bezüglich der direkten und indirekten Kosten, als auch in Hinsicht auf die Zuverlässigkeit der Verbindung und die Sicherheit auf den Straßen. Die Studie hat all dies bewiesen und hat des Weiteren auch aufgezeigt, wie der Weg zur besten Sanierungsvariante nicht allein über einen Vergleich der direkten Kosten der verschiedenen, möglichen Alternativen führt, sondern wie das Auswahlverfahren mit Hilfe einer detaillierten Analyse aufgegleist werden soll, die alle Aspekte und Variablen, die im Spiel sind, berücksichtigt. Diese qualitative Analyse hat die Möglichkeit geboten, Vergleichskriterien zu erläutern, wie die direkten und indirekten Kosten, die wirtschaftliche und soziale Auswirkung dieser langfristigen Schließung auf nationaler und kantonaler Ebene, sowie die negativen Auswirkungen, die ein Umwegverkehr mit sich bringen würde. Im Rahmen der Konferenz referierten auch der neue Nationalrat Fabio Regazzi, Marco Borradori, Regierungsrat des Kantons Tessin, und Ständerat Christoffel Brändli, die gemeinsam die Bedeutung einer sicheren und zuverlässigen Verkehrsverbindung hervorgehoben haben. Herr Luca Albertoni, Präsident der Schweizerischen Handels- und Industriekammern und Direktor der Tessiner Handelskammer, hat als Vertreter der Tessiner Wirtschaftsverbände erneut das Interesse der Schweizer Wirtschaft an einer Nord-Süd-Verbindung betont, welche die notwendige Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen gewährleistet. Im Anhang finden Sie die komplette Studie. Kontakt: Angelo Geninazzi Permalink:
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