Medienmitteilung

Media Service: Novartis entlässt 160 Angestellte in US-Problem-Werk

2012-02-01T17:35:00

Zürich (ots) -

Der Basler Konzern Novartis hat in den USA 160 der 200 Temporärangestellten seiner Problemfabrik gekündigt, wie Recherchen der «Handelszeitung» ergaben. Das Werk in der Stadt Lincoln im Bundesstaat Nebraska wurde im Dezember letzten Jahres geschlossen, nachdem es in der Produktion zu diversen Zwischenfällen gekommen war. Es bestand die Gefahr, dass in Packungen von diversen rezeptfreien Medikamenten auch Schmerzmittel auf der Basis von Morphium enthalten sein könnten. Novartis rief in der Folge die rezeptfreien Mittel «freiwillig» zurück.

Die Entlassungen sind ein Zeichen dafür, dass die Fabrik in Lincoln länger geschlossen bleibt. Frühestens Mitte Jahr, also nach einem sechsmonatigen Unterbruch, dürfte im Werk wieder im Normalbetrieb gearbeitet werden. Es könnte aber auch später werden, denn es kommen immer neue Probleme ans Licht. Letzte Woche informierte Novartis einerseits Tierärzte darüber, dass in Packungen einer Hundepille namens Clomicalm falsche Arzneien enthalten sein könnten. Clomicalm wird Hunden gegen Trennungsangst verabreicht. Anderseits nahmen Inspektoren der Pharmaaufsichtsbehörde FDA das Werk in Lincoln unter die Lupe und stellten dabei wiederholte Verstösse gegen diverse Vorgaben in der Qualitätssicherung fest. Der FDA-Besuch fand kurz vor Weihnachten statt. Novartis nahm bis Redaktionsschluss nicht Stellung.

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