Medienmitteilung

ikr: Eritreer aus Malta in Liechtenstein angekommen

2012-05-02T10:33:10

Vaduz (ots/ikr) -

Die Umwälzungen in Nordafrika im vergangenen Jahr haben Süd- und Mitteleuropa im Asylbereich vor grosse Herausforderungen gestellt. Besonders stark betroffen war aufgrund seiner exponierten Lage der Kleinstaat Malta. Vor fast genau einem Jahr haben daher eine Reihe von Justiz- und Innenministern der EU und der assoziierten Staaten ihre Absicht erklärt, Malta zu unterstützen, indem ihre Länder Personen übernehmen, die bereits ein Asylverfahren durchlaufen haben.

Am damaligen Treffen der Justiz- und Innenminister war Liechtenstein vertreten durch Regierungsrat Hugo Quaderer, der regelmässig persönlich am sogenannten JI-Rat teilnimmt. Regierungsrat Quaderer war zuvor von der Regierung ermächtigt worden, eine Zusage an Malta zu erteilen, die Mithilfe Liechtensteins im Rahmen der gesamteuropäischen Solidarität zu prüfen.

Dies ist in der Folge im Land selbst und vor Ort in Malta in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Schweizer Behörden geschehen. Vergangenen Mittwoch sind nun eine Person Eritreischer Nationalität in Liechtenstein und 18 Personen aus Somalia und Eritrea in der Schweiz angekommen, die sich alle zuvor einige Jahre in Malta aufgehalten haben.

Derzeit macht die nach Liechtenstein übersiedelte Person ihre ersten Schritte im Land und die sogenannte Relocation geht damit in ihre letzte Phase - die Integration. Um diese dem Mann, der in Liechtenstein eine Aufenthaltsbewilligung B erhalten hat, zu erleichtern, hat ihm das Ausländer- und Passamt eine Betreuungs- und Ansprechperson zur Seite gestellt, die ihn bei Behördengängen oder der Einrichtung seiner Wohnung unterstützt. Ausserdem hat die Person auf Anfang Mai eine befristete Arbeitsstelle beim Amt für Bevölkerungsschutz aufgenommen, um die ersten Schritte in den Arbeitsmarkt zu unternehmen. Die sprachliche Integration beginnt ebenfalls in diesen Tagen mit einem Deutschkurs. Das Ziel all dieser Massnahmen ist es, dass er möglichst bald auf eigenen Beinen stehen und sein Leben selbst bestreiten kann.

Kontakt:

Ausländer und Passamt
Heribert Beck, Leiter Abteilung Asyl
T +423 236 61 54

Permalink:


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