Medienmitteilung

Media Service: SIX: Banken wollen kein umfassendes Outsourcing bei der Abgeltungssteuer

2012-05-09T15:50:00

Zürich (ots) -

Die Schweizer Banken sind gegen ein vollständiges Outsourcing bei der Abwicklung der Abgeltungssteuer. Zwar kostet die Anpassung der IT-Systeme branchenweit mehrere 100 Millionen Franken. Aber die Idee liess sich nicht realisieren, dass die Schweizer Börsenbetreiberin SIX eine umfassenden IT-Plattform zur Abwicklung der Abgeltungssteuer zur Verfügung stellt. Das bestätigt SIX-Sprecher Alain Bichsel. Der ursprüngliche Plan bestand darin, dass die SIX im Auftrag der Banken die Abgeltungssteuer berechnet und gleich auch direkt mit den Steuerbehörden abgerechnet hätte. Doch die Finanzbranche winkte ab: Zahlreiche Banken wollten aus Diskretionsgründen ihre Kundendaten nicht an die SIX-Gruppe weitergeben.

Stattdessen kommt es nur zu einem Teil-Outsourcing. Die Abwicklungsplattform umfasst bloss zwei von ursprünglich neun diskutierten Serviceleistungen. «Unser Ziel ist», so SIX-Sprecher Bichsel, «ab Mitte Jahr ein konkretes Angebot zu offerieren.»

«Dieses Angebot der SIX Group deckt vielleicht 5 bis 10 Prozent der gesamten IT-Kosten, die der Bankbranche im Zusammenhang mit der Abgeltungssteuer entstehen», schätzt Fredy Rüedi, Chef der Bankberatungsfirma Confortis. Der grosse Rest wird somit auf Stufe der einzelnen Bank anfallen.

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