Medienmitteilungikr: Jugendministerkonferenz: Zugang von Kindern und Jugendlichen zu ihren Rechten als zentrales Thema2012-09-25T16:09:43Vaduz (ots/ikr) - Die 9. Jugendministerkonferenz des Europarats, die am 24./25. September 2012 in St. Petersburg in Russland stattfand, widmete sich dem Schwerpunkt, wie Kindern und Jugendlichen der Zugang zu ihren Rechten erleichtert werden kann. Die Hauptziele des Europarats in Jugendfragen konzentrieren sich darauf, junge Menschen in der Wahrnehmung ihrer aktiven Rolle zu bestärken und die Jugendpolitik in Europa mit besonderem Augenmerk auf Jugendpartizipation voranzutreiben. Liechtenstein war durch eine dreiköpfige Delegation an der europäischen Ministerkonferenz in St. Petersburg vertreten: Tatjana Hadermann, Ressortsekretärin des Regierungschefs, Daniela Clavadetscher, Mitarbeiterin des Ressorts Familie und Chancengleichheit, und Tanja Bless, Mitglied des Kinder- und Jugendbeirats. Gabriella Battaini-Dragoni, die stellvertretende Generalsekretärin des Europarats, eröffnete die 9. Jugendministerkonferenz; Hauptredner war Ad Melkert, vormaliger niederländischer Minister für Soziales und Arbeit und früherer UN-Untergeneralsekretär. In seiner Rede thematisierte er die Wirtschaftskrise und den demografischen Wandel und deren Auswirkungen auf junge Menschen. Sie sehen sich mit Problemen wie z.B. wachsende Jugendarbeitslosigkeit, Unsicherheit, Diskriminierung und sozialem Ausschluss konfrontiert. Ad Melkert rief die Ministerinnen und Minister dazu auf, der Jugendpolitik die ihr zustehende Bedeutung zu geben und beschlossene Massnahmen umzusetzen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz befassten sich nicht nur im Plenum, sondern auch in drei Arbeitsgruppen mit den Themen "Soziale Integration von Jugendlichen", "Demokratie und Partizipation" sowie "Zusammenleben verschiedener Kulturen". Trotz äusserst lebhaften Diskussionen und Übereinstimmung in den meisten thematisierten Punkten konnten sie sich nicht auf die Verabschiedung einer Schlusserklärung einigen. Die Wichtigkeit der Jugendpolitik und der diskutierten Massnahmen wurde in den abschliessenden Voten von allen Rednerinnen und Rednern bekräftigt. Am Wochenende vor der Jugendministerkonferenz fand eine Jugend-Versammlung statt, an der rund 90 Jugendliche aus den Mitgliedsländern des Europarates mitwirkten. Die Jugendlichen nahmen anschliessend auch an der Ministerkonferenz sowie an den Workshops teil und brachten sich mit engagierten Voten in die Diskussion ein. Zu Beginn der Ministerkonferenz stellten sie das während der Jugend-Versammlung erarbeitete Papier vor. Sie hatten sich ebenfalls mit sozialer Integration, Demokratie und Partizipation, Zusammenleben von verschiedenen Kulturen und zusätzlich mit der Mobilität von Jugendlichen und dem Zugang von Jugendlichen zu ihren Rechten und zu Informationen befasst. Ihre Vorschläge enthielten z.T. ganz konkrete Massnahmen wie zum Beispiel im Bereich der Jugendmobilität erleichterte und möglichst kostenlose Visa-Formalitäten für Studierende. Kontakt: Ressort Familie und Chancengleichheit Permalink:
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