Medienmitteilung

ikr: Krankenkassen-Prämien steigen 2013 um durchschnittlich 2.3%

2012-12-03T12:38:40

Vaduz (ots/ikr) -

Das Amt für Gesundheit hat die von den Krankenkassen vorgeschlagenen Abänderungen der Prämien der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) für das Jahr 2013 auf Basis der Kostenentwicklung und der vorgelegten Budgets der Kassen für 2013 überprüft und genehmigt. Die durchschnittliche Prämienerhöhung beträgt 2.3%.

Die Krankenkassen haben beim Amt für Gesundheit per Ende Oktober fristgerecht ihre Budgets für das Geschäftsjahr 2013 zusammen mit den geplanten Änderungen der Beiträge der Versicherten (Prämien) eingereicht. Das Amt für Gesundheit hat die Budgets sowie die geplanten Prämien für 2013 der einzelnen Kassen auf deren Plausibilität geprüft. Die durchschnittliche, im Verhältnis zur jeweiligen Mitgliederanzahl gewichtete Prämiensteigerung im Jahr 2013 liegt bei 2.3%. Die Durchschnittsprämie (ohne Unfalldeckung) für Erwachsene beträgt im Jahr 2013 CHF 265.-.

Gründe für die Prämienentwicklung

Für die Prämienerhöhung im Jahr 2013 sind folgende Faktoren wesentlich: Die Kostenentwicklung lag in den letzten drei Jahre mit 3.1% unter dem langjährigen Durchschnitt von 4.5% - 5%. Andererseits haben sich die Ertragslage und somit auch die Reservensituation in den vergangenen Jahren sehr positiv entwickelt. Die tatsächliche Kostenentwicklung in den kommenden Jahren wird stark von der Einführung des Swiss-DRG in der Schweiz und im Landesspital sowie der zukünftigen Ausgestaltung der Krankenversicherung in Liechtenstein abhängen.

Der Staatsbeitrag an die übrigen Versicherten in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung wurde im 2012 konstant gehalten, für 2013 wurde er um CHF 2 Mio. gekürzt. Die Kassen werden gemäss Auftrag des Landtags die Kürzung durch den Abbau von Reserven ausgleichen.

Kein Kanton hat eine niedrigere Prämie

Die durchschnittliche Prämie in Liechtenstein mit Unfalldeckung beträgt CHF 277.-. Mit CHF 387.70 im schweizerischen Durchschnitt (+ 1.5% gegenüber Vorjahr) müssen die schweizerischen Nachbarn tiefer in die Tasche greifen. Auch in den angrenzenden Kantonen zahlen die Versicherten mit durchschnittlich CHF 350.19 (Kanton St. Gallen, +1.8%) bzw. CHF 324.29 (Kanton Graubünden, +1.7%) deutlich mehr für die Grundversicherung als die Versicherten im Fürstentum Liechtenstein.

Kontakt:

Amt für Gesundheit
Eva Mödlagl, Aufsicht und Statistik
T +423 236 73 41

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