Medienmitteilung

Rettet die letzten Alpenflüsse

2013-07-18T11:15:00

Zürich (ots) -

Neue Kraftwerks-Projekte bedrohen die letzten Alpenflüsse: Schon heute werden sehr viele Schweizer Bäche und Flüsse in dunkle Stollen abgeleitet und jetzt sollen auch noch die letzten frei fliessenden Flüsse zur Stromgewinnung genutzt werden. So auch der Glenner im Kanton Graubünden. Heute haben WWF und Schweizer Kanuten gemeinsam dagegen protestiert.

"Hände weg vom Glenner!" steht auf einem grossen Transparent, das über den Fluss gespannt ist. WWF-Aktivisten und Kanuten demonstrierten heute Donnerstag unweit von Ilanz gegen neue Kraftwerkspläne in Graubünden. Dort sollen im hinteren Lugnez zur Stromproduktion fünf Wasserfassungen abgeleitet werden. «Dem Glenner werden so jährlich 32 Millionen Kubikmeter Wasser entzogen, das entspricht rund zwei Drittel der Grössenordnung des Pfäffikersees. Wertvolle Lebensräume und Auen von nationaler Bedeutung sind gefährdet», warnt der WWF-Experte Christopher Bonzi.

Doch nicht nur für die Umwelt sind die Kraftwerkspläne ein Desaster: «Wenn dem Bach so viel Wasser fehlt, wird der Kanusport auf diesem Fluss sehr stark eingeschränkt», sagt Christian Ryser vom Schweizerischen Kanu-Verband. Der bedrohte Glenner ist der letzte grosse, frei fliessende Zufluss zum Vorderrhein. Durch die geplanten Wasserfassungen würde auch die einzigartige Rheinschlucht weniger Wasser erhalten. Und der Glenner ist nur ein Beispiel unter vielen: Denn heute sind auch die letzten frei fliessenden Bäche und Flüsse wegen Kraftwerksprojekten gefährdet. Dagegen haben Umweltschützer und Sportler des Kanu-Verbands heute Donnerstag gemeinsam mit der "Aktion Wasserzeichen" protestiert.

Bilder

Aktuelle Pressebilder der Aktion stellen wir Ihnen ab 14 Uhr zum Download zur Verfügung: Benützen Sie dazu folgenden Link www.wwf.ch/fotos und melden Sie sich an (die Freischaltung erfolgt sofort und automatisch).

Statement von Christopher Bonzi: http://assets.wwf.ch/downloads/2013_16_07_statements_bonzi_wwf.pdf Statement von Christian Ryser: http://assets.wwf.ch/downloads/2013_07_01_statements_ryserskv.pdf

Kontakt:

Christopher Bonzi, Wasserexperte beim WWF Schweiz, Mobil 076 579 28
38
Christian Ryser, Präsident Schweizerischer Kanuverband, Mobil 079 623
60 34

Permalink:


https://www.presseportal.ch/de/pm/100017820/100741422


Weiterführende Informationen

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