MedienmitteilungSchweizer Biotech-Branche mit erfreulichem Aufschwung im 20132014-04-08T10:00:07Zürich (ots) - Die Schweizer Biotech-Unternehmen erweisen sich seit Jahren als vergleichsweise krisenfest. Obwohl die europäische Schuldenkrise auch im letzten Jahr in vielen Sektoren spürbar war, konnte die Biotech-Branche überdurchschnittlichen Schwung aufnehmen. Beim Umsatz, bei den Kapitalinvestitionen und bei der Anzahl Mitarbeitenden legte der Sektor zu. Nach der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative befürchtet die Swiss Biotech Association Probleme bei der Rekrutierung von Fachkräften und fordert deshalb ein klares Zeichen für den Biotechnologieplatz Schweiz. Download: http://www.swissbiotech.org/swiss_biotech_report Der heute der Öffentlichkeit vorgestellte Swiss Biotech Report 2014 illustriert die günstige Entwicklung des pharmazeutischen Biotech-Sektors («rote Biotechnologie» oder «healthcare biotech») im vergangenen Jahr: - Der Umsatz aller in der Schweiz domizilierten Biotech Unternehmen betrug 2013 insgesamt 4'744 Millionen CHF und ist im Vergleich zum Vorjahr um 102 Millionen CHF gestiegen. - Die Kapitalinvestitionen in die Schweizer Biotech-Unternehmen sind gegenüber dem Vorjahr von 260 Millionen CHF auf 418 Millionen CHF gestiegen. Dieser ausserordentliche Anstieg ist der börsenkotierten Firma Evolva sowie mehr als 20 weiteren Firmen zuzurechnen. Die Erfahrungen im letzten Jahr zeigen jedoch auch, dass die Frühphasenfinanzierung nach wie vor schwierig ist. - Total 252 Unternehmen sind in der Schweizer Biotech-Branche aktiv, was auf einige Neugründungen zurückzuführen ist. - Im Vergleich zum Vorjahr wurden insgesamt über 400 neue Arbeitsstellen geschaffen. Damit beläuft sich die Zahl der Mitarbeitenden in der Schweizer Biotech-Branche auf über 14'000. Zusätzlich kommen von Unternehmen, die als Zulieferer oder Dienstleister für die Branche tätig sind, etwa 25'000 bis 30'000 indirekte Stellen dazu. Politisches Zeichen für Forschung und Innovation setzen: Der Swiss Biotech Report 2014 beleuchtet die wichtigsten Innovationstreiber und fasst Themen und Fakten zur Entwicklung der Schweizer Biotech-Industrie zusammen. Insbesondere die Leistungsdaten der Industrie im pharmazeutischen Sektor sind im Vorjahresvergleich dargestellt. Aber die Biotechnologie ist auch in anderen Sektoren, wie Umweltschutz oder Ernährung allgegenwärtig. Ohne sich dessen immer bewusst zu sein, ziehen die Schweizerinnen und Schweizer direkten Nutzen aus der Biotechnologie - etwa, wenn die Kleider dank neuer Enzyme im Waschmittel bei geringerer Temperatur sauber werden. Die Biotech-Branche ist zudem ein äusserst innovativer Sektor und ein bedeutender Wachstumsmotor der Schweizer Wirtschaft. Davon ist auch Bundesrat und Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann überzeugt: «Wir erwarten, dass die Biotechnologie weiter eine Schlüsselrolle bei der nachhaltigen Entwicklung der Schweizer Wirtschaft spielen wird», wie Schneider-Ammann in der Einleitung zum Swiss Biotech Report schreibt. Um den Motor am Laufen zu halten, muss jedoch zwingend die Innovationskraft dieser forschungsintensiven Branche erhalten werden. Dazu braucht es insbesondere den Anschluss an die wichtigsten Forschungsnetzwerke und bestens ausgebildete Fachkräfte. Mit der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative drohen zusätzliche Hürden den Schwung der Biotech-Branche zu bremsen. Nun braucht es ein politisches Zeichen für den Forschungsstandort Schweiz in Form von schnellen und pragmatischen Lösungen. Steering Committee des Swiss Biotech Reports 2014: Das Steering Committee besteht aus Vertretern verschiedener öffentlicher Institutionen und Schweizer Unternehmen und ist für die Publikation des jährlich erscheinenden Swiss Biotech Reports zuständig. Es setzt sich wie folgt zusammen: Domenico Alexakis, Swiss Biotech Association; Seraina Benz, SIX Swiss Exchange Ltd; Oreste Ghisalba, KTI - Kommission für Technologie und Innovation; Daniel Gygax, biotechnet Switzerland; Jan Lucht, scienceindustries; Liv Minder, Switzerland Global Enterprise; Heinz Müller, Eidgenössisches Institut für Geistiges Eigentum; Ori Schipper, Schweizerischer Nationalfonds; Jürg Zürcher, EY Medienkontakt:
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