Medienmitteilung

Media Service: Holcim-Arbeitnehmer lassen sich auf Konzernkosten beraten

2014-12-03T15:24:42

Zürich (ots) -

Im Zuge der Fusion von Holcim und Lafarge lässt sich die Holcim-Arbeitnehmervertretung von einer Consultingfirma beraten - auf Kosten des Konzerns. Dies berichtet die "Handelszeitung".

Für den Euro-Betriebsrat von Holcim ist die Consultingfirma Syndex in juristischen und ökonomischen Fragen im Einsatz. Holcim bestätigt: «Es gibt eine Vereinbarung, wonach wir die Kosten für die Beratung übernehmen», sagt ein Unternehmenssprecher.

Zur Höhe der Rechnung will sich der Konzern nicht äussern. Solche Aufträge überschreiten in der Regel die Grenze von hunderttausend Franken. Auch sonstige Kosten wie Reisespesen zur grenzüberschreitenden Verständigung der Arbeitnehmerschaft trägt Holcim.

Seit Monaten laufen die Vorbereitungen für die Gigantenfusion in der Zementbranche zwischen Holcim und der französischen Lafarge. Nun beginnt sich die Arbeitnehmerschaft zu positionieren. Letzte Woche trafen sich 70 Vertreter aus verschiedenen Ländern in Belgien zur Strategiesitzung. Die Stossrichtung: Sie wollen von den Konzernen soziale Garantien für die Werksmitarbeitenden.

Die für Schweizer Verhältnisse atypische Finanzierung von arbeitnehmerischen Aktivitäten durch den Konzern hängt mit der französischen Braut Lafarge zusammen. In Frankreich sind die Konzerne verpflichtet, den Euro-Betriebsräten eine Beratung zu ermöglichen. Auch Holcim hat wegen seiner europäischen Niederlassungen einen Euro-Betriebsrat. Mit Verweis auf die französische Situation ist die Arbeitnehmervertretung deshalb mit dem gleichen Anliegen an Holcim herangetreten.

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Weitere Information erhalten Sie unter der Telefonnummer 043 444 57
77.

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Weiterführende Informationen

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