Medienmitteilung

Media Service: Der Seco-Chefin fehlen die Ansprechpartner in der Trump-Administration

2017-09-20T15:50:07

Zürich (ots) -

Laut Seco-Direktorin Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch tut sich die Schweiz schwer im Austausch mit der Administration von US-Präsident Donald Trump. «Es gibt viel Unsicherheit», sagt die Staatssekretärin im Interview mit der «Handelszeitung», «ich warte immer noch auf Ansprechpartner auf meiner Stufe.» Erst wenn sich dies ändere, könne man die institutionalisierten Treffen mit den USA wieder aufnehmen. Ineichen-Fleisch kritisiert, dass die USA ihr Hauptaugenmerk auf den Handelsbilanzüberschuss für Güter legen. «Das ist ein Zerrbild», so die Wirtschaftsdiplomatin. Weil die Schweiz so viele Waren in die USA exportiere, schneide man da natürlich schlecht ab. Nehme man jedoch die Dienstleistungen dazu, sei die Bilanz ausgeglichen.

Ineichen-Fleisch verfolgt zugleich die Austrittsverhandlungen zwischen Grossbritannien und der EU mit Sorge. Noch zeichne sich kein Weg ab, wie die Schweiz nach dem Brexit den Zugang zum britischen Markt sicherstellen könne: «Es ist nicht einfach», betont die Seco-Chefin, «denn wir sind stark abhängig vom Ausgang der Verhandlungen zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU.» Nur wenn die beiden Parteien ein ähnliches Regime wie heute finden würden, werde man verhindern können, dass es zu einer Lücke komme und bedeutende bilaterale Abkommen zwischen der EU und der Schweiz ab dem Austrittstag, 29. März 2019, plötzlich nicht mehr auf Grossbritannien angewandt werden könnten.

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