Medienmitteilung

Media Service: Schweizer Versicherer erreichen Erleichterungen bei den Kapitalvorschriften

2018-02-28T15:40:00

Zürich (ots) -

Die Schweizer Lebensversicherer erhalten von der Finanzmarktaufsicht (Finma) voraussichtlich eine bedeutende Erleichterung bei den Kapitalvorschriften. Geschäft im Ausland binde dann weniger Kapital, sagt Thomas Buess, Finanzchef des Versicherungskonzerns Swiss Life, zur «Handelszeitung». Die Finma habe entsprechende Erleichterungen in Aussicht gestellt. Konkret dürften beim Auslandgeschäft neu Euro-Zinssätze für die Bewertung der Verbindlichkeiten verwendet werden statt wie bisher die deutlich tieferen Franken-Zinssätze. Das setzt Kapital frei. Die Änderung dürfte von der Finma kommende Woche an einer bereits eingeplanten Pressekonferenz angekündigt werden. Für eine Stellungnahme war sie nicht erreichbar.

Für international tätige Schweizer Versicherer wie Swiss Life, Helvetia oder Baloise bedeutet das eine Annäherung an die Regulierung der ausländischen Konkurrenz. Bisher wurden sie auf Gruppenebene einheitlich mit Modellen des Swiss Solvency Tests (SST) reguliert. Damit galt dessen «Swiss Finish» auch für das Geschäft der ausländischen Tochtergesellschaften. Der seit 2011 eingeführte SST ist - vor allem für Lebensversicherungen - deutlich strenger als das in der EU geltende Regelwerk Solvency II, für das je nach Land zudem lange Übergangsfristen für die Einführung gelten. Schweizer Versicherer brauchen daher deutlich mehr Kapital als lokale Konkurrenten, um die gleichen Produkte anbieten zu können. Gemäss Swiss-Life-Finanzchef Buess führen die angekündigten Änderungen nun zu einer deutlichen Annährung der Anforderungen.

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