Medienmitteilung

Media Service: Baumeister-Präsident Lardi: «Nicht ideologisch am Status quo festhalten»

2018-07-04T15:25:00

Zürich (ots) -

Der Präsident des Schweizerischen Baumeisterverbands, Gian-Luca Lardi, hat grundsätzlich keine Einwände, wenn der Bund Alternativen zu den flankierenden Massnahmen prüft, damit ein Rahmenabkommen mit der EU zustande kommen kann. Die heutige Schutzwirkung der Massnahmen gegen Lohndumping sei zwar sehr wichtig. «Es ist jedoch falsch, formaljuristisch an der heutigen Formulierung und rein ideologisch am Status quo festzuhalten», sagt der Tessiner Bauunternehmer im Interview mit der «Handelszeitung». Man wolle weder den Schutz vor Lohndumping noch vor Schwarzarbeit schwächen. Wenn nun aber sondiert werde, ob es bessere Wege gebe, um dieses Ziel zu erreichen, sei dies richtig.

Das Baugewerbe ist derzeit daran, ein neues Kontrollsystem aufzuziehen, bei dem die Kontrollen auf den Baustellen mittels Badge erfolgen. Dadurch ergibt sich laut Gian-Luca Lardi Spielraum für ein Entgegenkommen gegenüber der EU, der die Voranmeldefrist von 8 Tagen für ausländische Firmen ein Dorn im Auge ist. «Die 8-Tage-Regel könnte dann wohl flexibler angewandt werden», sagt er im Interview. Das neue Kontrollsystem solle im Rahmen eines Pilotprojekts bereits im Spätherbst eingeführt werden und erlaube eine viel effizientere Kontrolle als bisher.

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