Medienmitteilung

Media Service: Tchibo zieht den Stecker bei Schweizer Kaffeekapsel-Tochter

2018-07-18T14:55:00

Zürich (ots) -

Tchibo strukturiert das Geschäft mit dem Kapselsystem Qbo neu. Die Schweizer Tochterfirma in Wallisellen wurde aufgelöst und in den Mutterkonzern integriert. Der langjährige Chef des Kapselsystems arbeitet seit April in der Zentrale in Hamburg. Ein Tchibo-Sprecher bestätigt die Entwicklungen gegenüber der «Handelszeitung».

Die Firma hatte zum Schluss nur noch vier Angestellte, wie aus Unterlagen des Zürcher Handelsregisters hervorgeht. In den Büchern haben sich Verluste in Höhe von fast 50 Millionen Franken aufgetürmt. Allein das erste Jahr am Markt brachte ein Minus von fast 20 Millionen Franken. Qbo wurde im Frühjahr 2016 lanciert.

Das Revisionsunternehmen EY hat die Bücher der Schweizer Tchibo-Tochter geprüft. Das Ergebnis des letzten Jahres ist belastet mit einem Abschreiber in Höhe von fast 10 Millionen Franken. Tchibo musste den Wert des jahrelang unter grösster Geheimhaltung ausgearbeiteten Systems nach unten korrigieren.

«Wir haben das System von Grund auf selbst entworfen und entwickelt», erklärt Tchibo-Sprecher Arnd Liedtke das Millionenloch gegenüber der «Handelszeitung». Bei den Summen handle es sich um normale Entwicklungs- und Anlaufkosten.

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Weiterführende Informationen

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