Medienmitteilung

Media Service: Bankier-Präsident Scheidt: Bereit sein, der EU etwas zu geben

2018-09-12T14:30:02

Zürich (ots) -

Herbert Scheidt, Präsident der Bankiervereinigung, warnt vor einem passiven Verhalten gegenüber der EU. «Wir brauchen Rechtssicherheit und dafür braucht es ein Rahmenabkommen», sagt er in einem Interview mit der «Handelszeitung». Es sei wichtig, dass keine Türen zugeschlagen würden. Die Gesprächsverweigerung der Gewerkschaften bezeichnet der Präsident der Bank Vontobel als «undemokratisch». Die Schweiz müsse bereit sein, der EU «etwas zu geben», wenn sie den Marktzugang zu Europa wolle. «Und ohne diesen Marktzugang wird der Wohlstand in der Schweiz leiden», ist Scheidt überzeugt. «Der Status quo, an den wir uns klammern, bröckelt. Das muss einem bewusst sein, wenn man meint, keine Kompromisse eingehen zu müssen.» Die Verhandlungen mit der EU würden jedoch erschwert, weil die Schweiz von dieser «fälschlicherweise» in einen Topf mit Grossbritannien geworfen werde. «Wir, die Schweiz, sind aber nicht in einem Scheidungsprozess wie Grossbritannien, sondern wir haben in den letzten zwanzig Jahren eine enge Beziehung zur EU aufgebaut», sagt Scheidt. Dass die Schwarzgeld-Vergangenheit des Schweizer Bankenplatz dabei eine Rolle spiele, verneint Scheidt: «Das ist kein Thema.»

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