Medienmitteilung

Media Service: Regionalversorger künden Offensive mit Glasfasernetzen an

2018-11-21T15:55:00

Zürich (ots) -

Die in der Allianz Swiss Fibre Net (SFN) organisierten Regionalversorger wollen das Angebot an Glasfasernetzen stark ausbauen und so die Konkurrenz zur dominanten Swisscom stärken. In den kommenden Jahren wolle man «mehrere hunderttausend Haushalte» neu mit Glasfasern erschliessen, sagt SFN-Geschäftsführer Andreas Waber zur «Handelszeitung».

Das Potenzial für Glasfasern bis in die Wohnungen (FTTH) sei noch lange nicht ausgeschöpft. Insbesondere in ländlichen Regionen lohnten sich Investitionen. Derzeit sind eine halbe Million Haushalte an die von SFN vermarkteten Netze angeschlossen. Telekom-Unternehmen wie Sunrise und Salt nutzen die SFN-Netze für ihre Fernseh- und Festnetzangebote. Waber setzt für den Ausbau auf eine Partnerschaft mit der Swisscom. Zwar könne man auch alleine bauen, sagt er. Es sei aber volkswirtschaftlich sinnvoller, das gemeinsam zu tun. Er verweist auf Glasfasernetze in den grossen Städten, die von der Swisscom in Kooperationen mit Regionalversorgern gebaut worden sind und nun gemeinsam betrieben werden. Die Swisscom hingegen gibt Waber einen Korb. Der Ausbau mit reinen Glasfasernetzen sei zu teuer und dauere zu lange, sagt ein Sprecher.

Waber hofft daher auf die Revision des Fernmeldegesetzes, um Druck auf die Swisscom zu machen. Umstritten ist insbesondere eine Bestimmung, die Dritten den Zugang zu Swisscom-Netzen garantieren könnte, wenn die Swisscom eine marktbeherrschende Stellung aufweist. Wabers Argumentation: Wo Konkurrenten zusammen Netze bauten, gebe es keine Marktbeherrschung.

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