MedienmitteilungSchweizer Spitalstudie: Spitäler richten sich neu aus - Weckruf zur Effizienzsteigerung ist angekommen2020-11-23T09:09:17Schweizer Spitalstudie: Spitäler richten sich neu aus - Weckruf zur Effizienzsteigerung ist angekommen
Die jüngste und neunte Ausgabe der PwC-Studie "Schweizer Spitäler: So gesund waren die Finanzen 2019" beleuchtet die finanzielle Gesundheit von Schweizer Spitälern, Psychiatrien und Rehabilitationskliniken. Die Auswertungen wurden zum zweiten Mal in Folge mit Daten des Vereins SpitalBenchmark angereichert. Je ein eigenes Kapitel widmet die Studie dem Einfluss von COVID-19 auf Finanzen, Digitalisierung und Spitalimmobilien. Sie richtet zudem ein besonderes Augenmerk auf die Themen Ergebnisverbesserung und die Werthaltigkeit von Spitalinfrastruktur. Eine Umfrage bei Finanzchefs von Schweizer Spitälern rundet das Bild der Finanzen und deren Bedeutung im Gesundheitswesen ab. COVID-19 kostet die Spitäler Milliarden und beschleunigt den bereits eingesetzten Strukturwandel 2020 erwarten viele Leistungserbringer sowohl im akutstationären als auch im ambulanten Bereich wesentliche Umsatzeinbussen. Durch das Bereitstellen von Kapazitäten, zusätzliche Anschaffungen und ausgebaute Sicherheitsdispositive entstanden signifikante Mehraufwände, die sich nur teilweise kompensieren liessen. Wir schätzen den finanziellen Gesamtschaden auf rund 1,7 bis 2,6 Mrd. CHF. Verbunden mit der Tatsache, dass die wenigsten Leistungserbringer schon 2019, also vor der Pandemie, eine ausreichende Marge erwirtschaften können um ihre Investitionen nachhaltig finanzieren zu können, beschleunigt sich damit der Strukturwandel. Die Leistungsangebote von mehreren Spitäler wurden seit der Pandemie in zukunftsfähigere Strukturen überführt und stationäre Leistungen wurden an weniger Standorten konzentriert. Dabei ist beispielsweise bei der Umnutzung von stationären zu ambulanten Flächen die Flexibilität der Spitalinfrastruktur absolut zentral. Von stationär zu ambulant gilt weiterhin Überraschenderweise haben 2019 die stationären Erlöse um 2% zugenommen. Langfristig erwarten wir eine Stagnation und weitergehende Verlagerung in den ambulanten Bereich. Neue ambulante Strukturen betrieben durch Spitäler und in Zusammenarbeit mit Niedergelassenen sind auf dem Vormarsch. Ein Spital definiert sich immer weniger durch seinen Bettenturm als vielmehr durch seine Rolle als Gesundheitsdienstleister mit differenzierten ambulanten und stationären Angeboten. Die Digitalisierung schreitet weiter voran Digitalisierung und Telemedizin gewinnen an Bedeutung. Das zeigen die hohen Investitionen in die digitale Weiterentwicklung bei zahlreichen Leistungserbringern. Das führt uns auch die hohe Akzeptanz von digitalen Lösungen während der Pandemie vor Augen. Diese Entwicklung ist sehr erfreulich und wird voranschreiten. Weckruf zu Ergebnisverbesserung ist angekommen Viele Spitäler haben im Rahmen der COVID-19-Situation rasch gravierende Prozessanpassungen vorgenommen und bewiesen, dass kurzfristige Veränderungen möglich sind. "Bei vielen Spitälern ist der Weckruf angekommen und sie haben nun Effizienzverbesserungsprogramme in die Wege geleitet", meint Philip Sommer, Partner und Leiter Beratung Gesundheitswesen bei PwC Schweiz. "Spitäler, die proaktiv an Ihren Ergebnissen arbeiten und Strukturen anpassen, können nachhaltig positive finanzielle Ergebnisse erzielen", ergänzt Sommer. Patrick Schwendener, Director und Leiter Deals Gesundheitswesen bei PwC Schweiz, fügt hinzu: "Die Politik kann aktiv einen Beitrag leisten, in dem neue Versorgungsmodelle, ambulante Gesundheitszentren und die Konsolidierung von spezialisierten stationären Angeboten auf weniger Standorte unterstützt werden". Über die Studie Die von PwC Schweiz in Eigenregie durchgeführte Studie ist die neunte in Folge. Sie untersucht die Leistungsfähigkeit von Schweizer Spitälern, Psychiatrien, Rehabilitationen sowie das Umfeld im Schweizer Gesundheitswesen. Sie stützt sich auf die publizierten Jahresrechnungen von 45 akutsomatischen Spitälern und zwölf Psychiatrien zwischen 2007 und 2019. In der neunten Auflage werden wie im Vorjahr Daten des Vereins SpitalBenchmark ausgewertet. Die Studie greift zudem Fallbeispiele aus der Praxis auf. Download Die gesamte Studie kann als PDF heruntergeladen werden: Über uns Der Zweck von PwC ist es, das Vertrauen in der Gesellschaft weiter auszubauen und wichtige Probleme zu lösen. Wir sind ein Netzwerk von Mitgliedsfirmen in 157 Ländern mit über 276'000 Mitarbeitenden. Diese setzen sich dafür ein, mit Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Rechts- und Steuerberatung, Wirtschaftsberatung sowie Digital Services einen Mehrwert für die Wirtschaft und insbesondere für die Unternehmen zu bieten. Bei PwC Schweiz arbeiten daran über 3'200 Mitarbeitende und Partner an 14 verschiedenen Standorten in der Schweiz und einer Niederlassung im Fürstentum Liechtenstein. Erfahren Sie mehr und sagen Sie uns, was für Sie von Wert ist unter www.pwc.ch. "PwC" bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder eine oder mehrere seiner Mitgliedsfirmen. Jedes Mitglied dieses Netzwerks ist ein separates Rechtssubjekt. Nähere Angaben dazu finden Sie unter www.pwc.com/structure. *** Konradin Krieger PwC | Manager I Team Leader External Communications Mobile: +41 79 362 10 87 Email: konradin.krieger@pwc.ch PricewaterhouseCoopers AG Birchstrasse 160 | Postfach | CH-8050 Zürich http://www.pwc.ch Permalink:
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