Medienmitteilung"Privat vor Staat - auch in der Prävention. Unternehmerische Ansätze sind besser als widersprüchliche Staatseingriffe" - Neue Publikation von Avenir Suisse2022-01-27T06:00:00Zürich (ots) - Immer mehr Staaten greifen im Kampf gegen nichtübertragbare Krankheiten zu Regulierungen in Form von Verboten und Steuern und schränken im Namen der gesunden Lebensweise individuelle Freiheiten ein. Auch in der Schweiz steigt der Druck auf die Produzenten von Lebens- und Genussmitteln. Doch anstelle neuer Regulierungen wären private unternehmerische Ansätze deutlich wirksamer, wie eine neue Avenir-Suisse-Studie zeigt. Was auf den Tisch kommt, ist zunehmend politisch. Unter dem Titel der Gesundheitsförderung versuchen die Behörden, den Konsum von Lebens- und Genussmitteln wie salz-, zucker-, fetthaltige und verarbeitete Lebensmittel sowie Tabak und Alkohol einzuschränken. Der Trend ist im Ausland klar erkennbar: Zum Beispiel wurden Steuern auf Süssgetränke in mehr als vierzig Ländern eingeführt, davon über die Hälfte in den letzten sieben Jahren. Auch in der Schweiz, vor allem in der Romandie, gibt es zahlreiche Bestrebungen zu mehr Regulierung auf Kantons- und Bundesebene. Ungesunde staatliche Regulierungen Die neue staatliche Regulierungswelle ist zu hinterfragen. Zwar verursachen nichtübertragbare Krankheiten zwei Drittel der Todesfälle in der Schweiz. Dennoch trifft die Vorstellung einer "Epidemie von ungesunden Lebens- und Konsumgewohnheiten" für die Schweizer Bevölkerung nicht zu. Der Konsum von Tabak, Alkohol und Zucker ging in den letzten 30 Jahren zurück (-0,4%, -0,7% bzw. -0,9% pro Jahr). Salz- und fettreiche Produkte wie rotes Fleisch und Milchprodukte sind ebenfalls rückläufig, dagegen nahm der Käsekonsum leicht zu. Auch der Konsum von pflanzlichen Ölen und Fetten stieg deutlich. Folglich wäre eine breitflächige Regulierung für alle Bürger und für alle Lebens- und Genussmittel nicht gerechtfertigt. Drei Handlungsfelder Wie empirische Analysen gezeigt haben, schiessen staatliche Eingriffe zur Beschränkung des Genussmittelkonsums häufig am Ziel vorbei. Diego Taboada und Jérôme Cosandey vergleichen in ihrer Publikation zahlreiche Beispiele von Regulierungen und unternehmerischen Ansätzen. Sie kommen zum Schluss, dass die Rolle der Unternehmen bei der Problemlösung unterschätzt wird. Der Privatsektor ist in Fragen der öffentlichen Gesundheit vielmehr Teil der Lösung als Teil des Problems. Avenir Suisse empfiehlt drei Stossrichtungen für die Bekämpfung nichtübertragbarer Krankheiten:
Link zur Website von Avenir-Suisse Pressekontakt: Diego Taboada (+41 78 878 73 99, diego.taboada@avenir-suisse.ch) Permalink:
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