MedienmitteilungMedienmitteilung: SUV-Boom in der Schweiz: Mehr als die Hälfte der neuen Autos sind SUVs2024-11-21T00:30:24Medienmitteilung Erster SUV-Report von Comparis SUV-Boom in der Schweiz: Mehr als die Hälfte der neuen Autos sind SUVs Sport Utility Vehicles (SUV) sind beliebter denn je auf den Schweizer Strassen. Der Anteil der SUVs an den Neuzulassungen stieg im Jahr 2023 auf ein Rekordhoch von 56,2 Prozent. 2010 waren es noch 16,9 Prozent gewesen. Das zeigt der erste SUV-Report von Comparis. Die beliebteste SUV-Marke ist Audi, gefolgt von Škoda und BMW. «SUVs sind zwar beliebt. Sie bringen jedoch auch Herausforderungen mit sich, besonders in urbanen Räumen», sagt Comparis-Mobilitätsexperte Adi Kolecic. Zürich, 21. November 2024 – Sport Utility Vehicles (SUV) sind auf den Schweizer Strassen so gefragt wie nie zuvor. Eine aktuelle Analyse von Comparis zeigt: Der Anteil der SUVs an den Neuzulassungen im Jahr 2023 hat einen historischen Höchststand von 56,2 Prozent erreicht. In den letzten 13 Jahren hat sich der Marktanteil der SUVs erheblich erhöht: 2010 lag er noch bei 16,9 Prozent, 2022 wurde die 50-Prozent-Marke überschritten. Diese Zahlen stammen aus dem neu veröffentlichten SUV-Report von Comparis. Er zeigt jährlich die Entwicklung des SUV-Anteils an den Neuzulassungen in der Schweiz auf. «Der anhaltende Aufwärtstrend bei den SUV-Zulassungen zeigt, dass die Autofahrerinnen und Autofahrer weiter grossen Wert auf ein geräumiges Platzangebot und eine erhöhte Sitzposition legen», erklärt Adi Kolecic, Mobilitätsexperte bei Comparis. Zu den SUVs zählt Comparis auch Geländewagen (z. B. Toyota Landcruiser), Pickup-Trucks (z. B. Ford Ranger) und Crossover-SUVs (z. B. Volkswagen T-Cross). Deutsche Automarken und Elektroautos ganz vorne Audi belegt im Jahr 2023 den Spitzenplatz bei den SUV-Neuzulassungen. Insgesamt wurden 13'011 Audi-SUVs neu zugelassen, wobei der Audi Q3 als beliebtestes Modell hervorsticht. Knapp dahinter folgen Škoda und BMW mit 12'736 bzw. 11'932 neu zugelassenen SUVs. Historisch betrachtet belegen vor allem deutsche Automarken die vorderen Plätze der SUV-Rangliste. Seit 2019 ist aber der tschechische Hersteller Škoda stets in den Top 5 zu finden. Das liegt hauptsächlich an der grossen Beliebtheit der Modelle Enyaq und Karoq. Das meistverkaufte SUV 2023 ist das Tesla Model Y, an zweiter Stelle der ebenfalls elektrische Škoda Enyaq. Das überrascht nicht, denn das Elektroauto-Segment wird von E-SUVs oder Crossovers dominiert. «Wer elektrisch fährt, wählt in den meisten Fällen ein SUV. Reichweitenstarke Kleinwagen und Kompaktmodelle sind im Bereich der Elektroautos noch selten auf dem Markt zu finden», sagt Adi Kolecic. Interessant: Aus der Analyse geht hervor, dass Kompaktvans und Kombis zunehmend die Bauart von SUVs übernehmen. Das ist vor allem bei europäischen Herstellern zu beobachten. So galt etwa der Citroën C4 früher als Kombilimousine, heute ist er ein SUV-Coupé. Der bei Familien beliebte Renault Espace wechselte 2023 von einem Van zu einem SUV. «Das klassische Familienauto ist ein Auslaufmodell. Es wird zunehmend von SUVs ersetzt», so der Experte. SUV-Boom bringt Herausforderungen Der SUV-Boom hat aber eine Kehrseite: Sie beanspruchen mehr Platz und sind oft schwerer als herkömmliche Autos. Das führt nicht nur zu einem grösseren Treibstoffverbrauch, sondern auch zu vermehrten Schäden an der Strasseninfrastruktur, was die Sanierungskosten tendenziell steigen lässt. Zudem kommt es in dicht besiedelten Städten zunehmend zu Platzproblemen. Deshalb hat zum Beispiel Paris bereits zusätzliche Parkgebühren für schwere Geländewagen eingeführt. Auch in Schweizer Städten wie Basel und Zürich wird inzwischen über ähnliche Massnahmen diskutiert. «SUVs sind zwar beliebt. Sie bringen jedoch auch Herausforderungen mit sich, besonders in urbanen Räumen. Eine mögliche Einführung von zusätzlichen Parkgebühren oder Einschränkungen für schwere Fahrzeuge könnten helfen, die Balance zwischen den Bedürfnissen der SUV-Fahrerinnen und -Fahrer und den räumlichen Gegebenheiten im urbanen Raum zu finden», sagt Adi Kolecic. Zudem sind SUVs für andere Verkehrsteilnehmende gefährlicher als kleinere Autos. Denn sie verursachen mehr versicherungstechnische Schäden als leichtere Fahrzeuge. Grund dafür ist das höhere Gewicht und die Aufbauart der Sport Utility Vehicles. Was ist ein Sport Utility Vehicle? Sport Utility Vehicles (SUV) zeichnen sich durch eine erhöhte Bodenfreiheit aus. Sie sind zwar wie Geländewagen auch für den Offroad-Einsatz konzipiert. Sie müssen im Gegensatz zu Geländewagen aber keine festgelegte Bodenfreiheit und Steigfähigkeit aufweisen. Auch ein Allradantrieb ist nicht zwingend nötig. Sie werden deshalb als normale Personenwagen klassifiziert. Methodik Comparis hat die seit 2010 von Auto Schweiz veröffentlichten Neuzulassungen von Personenwagen analysiert. Da SUVs offiziell keine eigene Fahrzeugklasse darstellen, hat Comparis die Neuzulassungen in SUV und Nicht-SUV unterteilt. Verschiedene Kriterien wurden dabei berücksichtigt: Fahrzeuge, die seit 2015 vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Deutschland als SUV oder «Geländewagen» eingestuft werden, gelten als SUV. Modelle, die in der Eurotax-3-Liste als SUV kategorisiert sind, werden auch als SUV bewertet. Comparis zählt zudem «Geländewagen» sowie Pickup-Trucks zu den SUVs. Die Herstellerangaben «Crossover» und «Mini-SUV» werden ebenfalls als SUV eingestuft, während MPVs («Mehrzweckfahrzeuge») nicht als SUV kategorisiert werden. Die Klassifizierung durch Comparis muss dabei nicht in jedem Fall mit der Herstellerangabe übereinstimmen. Da die oben genannten Kriterien nicht immer eindeutig sind, gelten zudem folgende Merkmale: eine höhere Sitzposition, grössere Bodenfreiheit sowie eine Karosserieform, die einem «Geländewagen» ähnelt. Die Kategorisierung einiger Fahrzeugmodelle kann sich im Laufe der Jahre ändern. Ist mit den verfügbaren Daten keine Unterscheidung zwischen spezifischen Modellen möglich, wird das Fahrzeug nicht kategorisiert. Weitere Informationen: Adi Kolecic Experte für Mobilität und Reisen Telefon: +41 78 884 11 54 E-Mail: media@comparis.ch comparis.ch Über comparis.ch Mit über 80 Millionen Besuchen im Jahr zählt comparis.ch zu den meistgenutzten Schweizer Websites. Das Unternehmen vergleicht Tarife und Leistungen von Krankenkassen, Versicherungen, Banken sowie Telecom-Anbietern und bietet das grösste Schweizer Online-Angebot für Autos und Immobilien. Dank umfassender Vergleiche und Bewertungen bringt das Unternehmen Transparenz in den Markt. Dadurch stärkt comparis.ch die Entscheidungskompetenz von Konsumentinnen und Konsumenten. Das Unternehmen wurde 1996 vom Ökonomen Richard Eisler gegründet und ist in Privatbesitz. Das Unternehmen gehört heute noch zur Mehrheit dem Gründer Richard Eisler. Es sind keine anderen Unternehmen oder der Staat an Comparis beteiligt. Permalink:
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