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Chinesische Bambusschnitzkunst aus dem Shanghai Museum / Dem Liechtensteinischen LandesMuseum ist es gelungen, die Ausstellungsstücke zum ersten Mal in Europa zu präsentieren

 
 Quelle: Liechtensteinisches Landesmuseum
Bildunterschrift:
Bambusrhizom-Statuette eines Löwen, der mit einem Ball spielt, Qing-Dynastie (1644-1911), Feng Xilu, während der Kangxi-Zeit (1662-1722) aktiv, H: 4 cm, L: 6 cm, Shanghai, ShanghaiMuseum, Inv.-Nr. 62711 Feng Xilu, auch bekannt als Yihou, stammte aus Jiading. Er war gemeinsam mit seinen beiden Brüdern Xijue und Xizhang in der Kangxi- (1662-1722) und Yongzheng-Zeit (1723-1735) als Schnitzer aktiv. Als begabter Bambuswurzelschnitzer wurde er 1703 gemeinsam mit seinem Bruder Xizhang an den Hof in der Verbotenen Stadt in Beijing berufen. Während seiner Zeit als Künstler bei Hofe brachte er das Wesen der Bambusschnitzerei aus Jiading in das Kunsthandwerk der kaiserlichen Hauptstadt ein. Er war wegen seiner Kreativität und seines Könnens der berühmteste der Brüder. Dieses nur daumenspitzengrosse Stück wurde aus einem Bambusrhizom geschnitzt. Der kleine Ball ist eine durchbrochene Arbeit. Das flatternde Seidenband trägt in Samenkerngrösse den Namen des Schnitzers Feng Xilu in chinesischer Kanzleischrift. Xilu konnte auch sehr detailliert Werke aus kleinen Pfirsichkernen schnitzen. / Weiterer Text über ots und www.presseportal.ch/de/nr/100052598 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/Liechtensteinisches Landesmuseum/Shanghai Museum, Shanghai"

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22.02.2022 – 16:01  Liechtensteinisches Landesmuseum    [newsroom]

Vaduz (ots) -

Die 60 exquisiten Bambusschnitzereien, die aus der umfangreichen Sammlung des Shanghai Museums ausgewählt wurden, stellen die Errungenschaften, Merkmale und Techniken der einzigartigen chinesischen Bambusschnitzkunst vom frühen 17. Jahrhundert bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts dar und lädt die Besuchenden in eine Welt des traditionellen chinesischen Kunsthandwerks und des gebildeten Lebensstils in der Region Jiangnan (heute Shanghai) ein.

China besitzt eine auf mehrere Jahrtausende zurückgehende, reiche und einzigartige Kultur. Die Bambusschnitzerei gilt nicht nur als eigene Kategorie des traditionellen chinesischen Kunsthandwerkes, sondern auch als einzigartige chinesische Schnitzkunst, da sie unvergleichliche Technik, Ästhetik und kulturellen Charakter aufweist.

Als beliebtes Arbeits- und Alltagsmaterial war Bambus weit verbreitet. Einige Bambusgegenstände wurden zu dekorativen Zwecken mit Schnitzereien versehen und wurden so zu den ersten Bambusschnitzereien im weiteren Sinne. Das ästhetische Potenzial von Bambus wurde erkannt und diverse Schnitztechniken unter Berücksichtigung der Materialeigenschaften von Bambus entwickelte sich. Die Bambusschnitzkunst entfaltete sich über eintausend Jahre und wurde zur geistreichsten aller Künste. In ihrer Blütezeit schätzten vor allem Literaten, Beamte, gebildete wohlhabende Bürger und Händler die Kunstwerke. Bevorzugt wurden Lernutensilien oder elegante Schnitzgegenstände, welche zum Vergnügen hergestellt wurden. Berühmte Schnitzer und ihrer Schulen entstanden und infolgedessen wurde die Bambusschnitzerei eine eigenständige Kunst mit einzigartigen Attributen der Literatenkunst und des Kunsthandwerkes.

Die Ausstellung dauert vom Donnerstag, 24. Februar 2022 bis Sonntag, 8. Mai 2022.

Pressekontakt:

Liechtensteinisches LandesMuseum
Prof. Dr. Rainer Vollkommer
Direktor
Städtle 43, Postfach 1216
9490 Vaduz
Fürstentum Liechtenstein
Telefon: +423 239 68 20
E-Mail: info@landesmuseum.li