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Organspende und Transplantation in Leichter Sprache

 
 Quelle: Swisstransplant
Bildunterschrift:
Übersetzung in Leichte Sprache: Pro Infirmis, Büro für Leichte Sprache / Weiterer Text über ots und www.presseportal.ch/de/nr/100006275 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/Swisstransplant"

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09.09.2022 – 07:00  Swisstransplant    [newsroom]

Bern (ots) -

Pünktlich zum Nationalen Tag der Organ- und Gewebespende am 10. September 2022 bietet Swisstransplant neu die wichtigsten Informationen zu Organspende und Transplantation in Leichter Sprache an. Die Stiftung ermöglicht damit den 800'000 Menschen in der Schweiz, denen das Lesen schwerfällt, den eigenen Entscheid zur Organspende informiert und selbstbestimmt zu fällen.

Will ich im Ernstfall, wenn ich auf der Intensivstation versterbe und für eine Organspende in Frage komme, meine Organe und Gewebe spenden? Wir alle sollten die Chance nutzen, dies für uns selbst festzulegen - sich informieren, entscheiden und den Entscheid festhalten. Ist das auch den 800'000 Menschen in der Schweiz möglich, denen das Lesen schwerfällt? Swisstransplant will diese Frage mit einem Ja beantworten können.

In Zusammenarbeit mit dem Büro für Leichte Sprache von ProInfirmis übersetzte Swisstransplant ihre Texte, liess sie von den Zielgruppen testen und überarbeitete sie abermals. Seit heute stehen sie auf der Website von Swisstransplant zur Verfügung - als Webtexte und PDF-Download. Gefragt nach der grössten Herausforderung nennt Paula Steck, Projektleiterin bei Swisstransplant, die Schwierigkeit, bei medizinischen Inhalten oder komplexen Abläufen fachlich korrekt und trotzdem leicht verständlich zu bleiben.

Angenommenes Transplantationsgesetz steigert Ansprüche

Am 15. Mai 2022 hat das Schweizer Stimmvolk den Systemwechsel von der erweiterten Zustimmungs- zur erweiterten Widerspruchslösung angenommen. Mit dem neuen System, das frühstens 2024 in Kraft tritt, sollen diejenigen, die ihre Organe nicht spenden wollen, ihr Nein explizit in einem neugeschaffenen Ja-/Nein-Register des Bunds festhalten. Die Organspende bleibt mit der neuen Lösung weiterhin freiwillig: Jede und jeder kann wünschen, ob und welche Organe und Gewebe gespendet werden möchten oder nicht. Ist der Wille unbekannt, müssen die Angehörigen im mutmasslichen Sinn der verstorbenen Person entscheiden.

Franz Immer, Direktor Swisstransplant: "Wir haben im Abstimmungskampf den Menschen mit Bedenken zum neuen System genau zugehört. Ja, das Thema Organspende und die Prozesse dahinter sind komplex. Wir teilen die Sorge, dass ein informierter Entscheid zur Organspende mit den derzeit verfügbaren Informationen nicht allen möglich ist. Die neuen Texte in Leichter Sprache sind ein erster Schritt, den Zugang zu diesem wichtigen Thema zu erleichtern."

Weiterführende Informationen

Pressekontakt:

PD Dr. Franz Immer, Direktor Swisstransplant, Facharzt für Herzchirurgie FMH
T +41 58 123 80 00, media@swisstransplant.org

Gerne vermitteln wir Ihnen zusätzlich passende Interviewpartnerinnen oder -partner (Fachexpert/-innen, Betroffene).