RTS-Koproduktion "Freies Spiel" auf Play Suisse
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Bern (ots) -
Die Dokumentarserie und RTS-Koproduktion "Freies Spiel" wird am 6. November veröffentlicht und in die Mediathek von Play Suisse aufgenommen. Aus diesem Anlass wird begleitend eine Kollektion zum Thema Theater auf der Streaming-Plattform angeboten.
Die achtteilige Serie "Freies Spiel" begleitet zwölf Oberstufen-Schüler:innen, die am Wahlfach Theater teilnehmen. Einen Monat lang werden sie von einem Ersatzlehrer unterrichtet, der unnachgiebig wirkt und sich nicht an die gewohnten Regeln des Unterrichts hält. Doch schon bald zeigen die Jugendlichen ihre Persönlichkeiten immer mehr und wachsen im Unterricht über sich hinaus. Gemeinsam lernen sich die Schülerinnen und Schüler von einer anderen Seite kennen und akzeptieren ihre Fehler.
Die Dokumentarserie beschäftigt sich mit dem Erwachsenwerden, denn in einer Zeit, in der junge Menschen ihre Gefühle hinter einer Maske verstecken, wird die Frage der Intimität immer dringlicher. Die RTS-Koproduktion mit Arte France von Julien Gaspar-Oliveri, Johan Rouveyre und Louise Silverio wurde beim Festival Séries Mania 2024 als beste Serie des Wettbewerbs für Kurzformate ausgezeichnet.
Das Theater im Scheinwerferlicht
Zusammen mit der neuen Serie "Freies Spiel" wird ab dem 7. November eine begleitende Kollektion auf Play Suisse verfügbar sein. In dieser werden mit zusätzlichen sieben Dokumentarfilmen und einem Spielfilm verschiedene Facetten des Theaters, der Kunst und des Geschichtenerzählens aufgegriffen.
Zu den Dokumentationen gehört "Hier & Jetzt" (2022), eine Geschichte über den Einfluss von Improvisationstheater auf das Leben von Filmemacherin Angela Rohrer. Eine andere Sicht bietet der Film "Behind me - Drei Jahre mit Bruno Ganz" (2002), der das Leben des Schauspielers Bruno Ganz auf Reisen zeigt: 1'000 Tage auf der Suche nach der eigenen Bestimmung, mit dem Zweifel als einzigem Weggefährten und in der Hoffnung auf die schaffende Kraft der Poesie. Auf eine andere, bildgewaltige Reise begibt sich Ben in "Das Maddock Manifest" (2022), dem einzigen Drama der Kollektion.
"Auf dem Theatercampingplatz" (2022)dokumentiert das verrückte Kunstprojekt der Lausanner Autorin und Dramaturgin Marielle Pinsard zusammen mit dem gehörlosen Brasilianer Fábio - der seine Welt dank der Beherrschung der besonderen Kunst des Visual Vernacular - einer Art Musik für Gehörlose - erobert hat. Von kreativen Prozessen anderer Art erzählt "Nuda" (2023) und bietet ein Werk zwischen Dokumentarfilm, Theater und Fiktion, das dank eines immersiven Blicks die Bühne und das Filmuniversum miteinander verbindet. Ein filmisches Reenactment einer Vereinigung der Theaterstücke "Be Arielle F" und "dSimon" ist das Projekt "Mein virtueller Körper" (2022) wo aktuellen Themen wie die Geschlechterfrage, die Zugänglichkeit unserer persönlichen Daten und die künstliche Intelligenz im Vordergrund stehen.
Auch das Internationale Theater erhält seinen Platz in der Kollektion. In Berlin durchleuchtet Theaterregisseur Milo Rau "Das Kongo Tribunal" (2017), die Hintergründe dieses Krieges und zeichnet ein erschütterndes Bild der neokolonialen Weltordnung in der Demokratischen Republik Kongo. Die Dokumentation "The written Face" (1995) gibt dem japanischen Kabuki-Tänzer Bando Tamasaburo eine Bühne und berichtet über seine Art, die Kunstform weiterzutragen und dabei auch weibliche Charaktere zu zelebrieren.
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