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Caritas: Stellungnahme zum offenen Brief der Gruppe "augenauf"

12.07.2001 – 16:16 

Luzern (ots) -

Caritas Schweiz weist die falschen und
irreführenden Aussagen im offenen Brief der Gruppe "augenauf" zu
einem Todesfall in der Asylbewerberunterkunft Rita-Haus in Luzern
zurück. Sie wehrt sich insbesondere gegen die politische
Instrumentalisierung des tragischen Einzelfalls.
Entgegen den im offenen Brief von der Gruppe "augenauf"
geäusserten Verdächtigungen zum Todesfall einer Asylbewerberin im
Rita-Haus Luzern hat sich die Caritas-Mitarbeiterin korrekt und
verantwortungsbewusst verhalten. Nachdem der Mitarbeiterin gemeldet
wurde, dass die Asylbewerberin akute Krankheitssymptome zeige,
informierte sie unverzüglich und umfassend den Hausarzt der Patientin
und hielt sich im Weiteren genau an dessen Anweisungen.
Dementsprechend werden gegen die Caritas-Mitarbeiterin auch keinerlei
strafrechtliche Untersuchungen durchgeführt. Der tragische Tod der
Asylbewerberin hat bei den betroffenen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter Bestürzung und grosse Trauer ausgelöst.
Umso mehr bedauert das Hilfswerk, dass die Gruppe "augenauf" den
Einzelfall politisch instrumentalisiert und fragwürdige Zusammenhänge
konstruiert. Caritas Schweiz verfolgt die aktuellen Entwicklungen
bezüglich der Gesundheitsversorgung von Asyl Suchenden aufmerksam und
beteiligt sich aktiv an der Suche nach adäquaten Lösungen.
Keinesfalls aber darf der Suizid dieser Asylbewerberin für politische
Kampagnen missbraucht werden. Der Schutz der Persönlichkeitsrechte
der Verstorbenen und ihrer Angehörigen stehen für Caritas Schweiz an
erster Stelle.

Kontakt:

Jürg Krummenacher
Direktor der Caritas Schweiz
Tel: +41 (0)41 419 22 19