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Caritas: Ja zum Mutterschaftsschutz und zur erleichterten Einbürgerung

18.08.2004 – 14:48 

Luzern (ots) -

Der Vorstand der Caritas sagt Ja zu den
Abstimmungsvorlagen vom 26. September. Er unterstützt den
Erwerbsersatz bei Mutterschaft, weil dieser ein wichtiges
familienpolitisches Anliegen erfülle. Die Caritas erachtet auch die
erleichterte Einbürgerung von Ausländerinnen und Ausländern als einen
entscheidenden Meilenstein auf dem Weg zu einer verbesserten
Integrationspolitik.
Die Caritas betont in ihrer Stellungnahme, dass seit 60 Jahren ein
Verfassungsauftrag zur Einführung einer Mutterschaftsversicherung
bestehe. Es sei höchste Zeit dass diesem Verfassungsauftrag endlich
nachgelebt werde.
Die zur Abstimmung gelangende Vorlage sei breit abgestützt,
kinder- und familienfreundlich, aber auch wirtschaftsverträglich. Es
würde keine neue Steuer erhoben, und die vorgeschlagene Lösung sei
kostengünstig und gerecht. Erwerbstätige Mütter würden nun endlich
gleichgestellt.
Die Caritas unterstützt auch die zwei Abstimmungsvorlagen zur
erleichterten Einbürgerung der zweiten und dritten Generation von
Ausländerinnen und Ausländern. Ein Viertel der ständigen
ausländischen Bevölkerung sei in der Schweiz geboren oder habe hier
die obligatorischen Schulen besucht. Für sie sei die Schweiz zum
Lebensmittelpunkt und zur Heimat geworden. Es seien zur Zeit
Einheimische ohne politische Rechte.
Sofern sie eine der Landessprachen beherrschen, sollen diese
Ausländerinnen und Ausländer als zweite Generation in einem
erleichterten Verfahren eingebürgert werden. Kinder, die in der
Schweiz geboren und deren Eltern hier aufgewachsen sind, sollen als
"dritte Generation" das Bürgerrecht bei der Geburt erhalten.
Die Caritas ist überzeugt, dass die Annahme der
ausländerpolitischen Vorlagen einen wichtigen Schritt zu einer
zukunftsorientierten Integrationspolitik darstellt.

Kontakt:

Dr. Odilo Noti
Mobile: +41/79/686'87'43