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Kampf gegen die Heuschreckenplage in Mali: Caritas Schweiz stellt 180'000 Franken bereit

12.10.2004 – 10:55 

Luzern (ots) -

Mali leidet unter einer katastrophalen
Heuschreckenplage. Schwärme von hundert Millionen Insekten drohen
Getreidefelder und Weideland abzufressen. Caritas Schweiz hat für den
Kampf gegen diese schlimmste Heuschreckenplage seit fast 20 Jahren
einen Betrag von 180'000 Franken gesprochen. Damit wird ein Programm
unterstützt, das die Ernte und das Gras für die Landwirtschaft
schützen soll.
Durch die Heuschreckeninvasion sind rund 400'000 Tonnen Nahrung,
rund ein Drittel der gesamten Ernte, in Gefahr. Die Regierung Malis
hat einen Hilfsaufruf lanciert, sich am Kampf gegen die
Wanderheuschreckenplage zu beteiligen. Zum einen geht es darum, die
Invasion der Tiere zu stoppen, zum anderen darum, die Eier und Larven
zu zerstören, um das Ausbreiten der Schwärme zu verhindern.
Die Hilfe von Caritas konzentriert sich auf die Gebiete von Mopti
und San im Zentrum Malis. Dort werden Schutztrupps von acht bis zehn
Personen gebildet und mit dem nötigen Material wie Zerstäubern,
Chemikalien, Schutzbrillen und Handschuhen ausgestattet. Die etwa 300
Gruppen gehen in rund 1400 Dörfern gegen die Heuschreckenplage vor.
Die chemischen Produkte, die zum Stoppen der Invasion verwendet
werden, sind vom Staat und von der Welternährungsorganisation (FAO)
empfohlen.

Kontakt:

Livia Leykauf
Leiterin Abteilung Information
Tel. +41/41/419'24'59
E-Mail: lleykauf@caritas.ch